Volltext: Ausgewählte Dichtungen [14]

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halt. 
2TÜd löst 's in koan' Buech, 
weil 's nix is und nix hoaßt, 
l\nb — hat 's denn äst an Sinn — 
Non, so sag 's, wannst es woaßt! 
Und aso hat er gfeanzt, 
Ls hat daurt nu a weil, — 
Und auf d' Lötzt hat er gsagt 
Mit an zsammzogna Wäul: 
„weils es alleweil habts 
Und in d' Nöd mischen tats, 
So Verrats euch zur Stöll, 
Daß's von Österreich sadts!" 
— 3 Han glacht übern Narrn, — 
Und aft Han i mi gharbt! 
Uli hat d' G^ll, wie an Rroißn/) 
Der gsoden is, gfarbt. 
3 sag ganz derwildnt: — 
was liegt da denn dran, 
wo ma 's sagn oder not? 
Geht 's di leicht öbbas an? 
Ls is halt amal 
Da dein uns aso d' Nöd! 
Und mir fragn nix dernah, 
wo 's da gfallt oder not! 
Ls is halt aso, 
Und es is halt amal! 
Und dös wartl mueß sein, 
Und ma sagt's überall! 
Der Ähnl hat 's gsagt 
Und der Guckähnl a, 
Und mir lögn üns, wie sö, 
Auf dö nämlige Stra. 
Und üns gfallt's! — '5 is d 
Ä herzigs, a guets! swartl, 
wo ma's sagt, dort ghert's hin, 
Und koan anders Wort tuet's! 
wir rödn, wie ma 's gwehn', 
Nöt verzwickt und verdraht, 
Und zwögn deinä, du L^eld, 
wird üns 's wäul nöt vernäht! 
wer so kläubelt und stritt', 
Und nix bössers nöt findt, 
Der soll bleibn schen weit zruck, 
Bei der Ofabänk hint. 
Und so ghalt da dein Gscheidtn, 
Und bildt da nöt ein: 
Äs mechts bösser als mir 
wögn der Sprach bein enk sein! 
Unser Herrgott, der schaut 
Nöt auf d' Röd und auf 's Gwand, 
Lr versteht üns — und braucht 
Nöt va dir 'n Verstand! 
Und hietz roas' — wannst a luegst! 
Für dein feanzen bist zahlt! — 
Non — und wann 's da nöt 
So wichs' i di halt! srecht is — 
Rroißn, Arebs. 
Aus da Hoamat. Aaltenbrunner. 
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