Volltext: Ausgewählte Dichtungen [14]

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Der Christbaum. 
Luch alle, die Gott mir ans Herz gelegt 
Als Pfänder der heiligen Liebe, 
Ich seh euch versammelt, von Rührung bewegt, — 
0 daß es noch lange so bliebe! 
Doch — wenn einst Vater und Mutter nicht mehr 
Mit euch um den Lhristbaum stehen, 
Dann mögt ihr, von Früchten und Gaben schwer, 
Den Baum eures Lebens sehen! 
Die Freuden! Der Zukunft Sternenschein, 
Die seien die Lichter des Baumes; 
0 mögen die Äste behängen sein, 
So viel nur daran des Raumes! 
Er möge euch grünen und blühend stehn, 
Von keinem Sturme zerschlagen! 
Und mög er euch alle versammelt sehn 
Roch in späten, glücklichen Tagen! 
Dann — denket in frommer Liebe der Zeit, 
Da Vater und Mutter noch lebten, 
wo über euch allen mit Innigkeit 
Ihre segnenden Hände schwebten. — 
Und werdet ihr stets mit kindlichem Sinn 
Den Zweigen des Baumes lauschen: 
So wird er euch immer, — o horchet nur hin! — 
Den Segen der Eltern rauschen.
	        
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