Volltext: Ausgewählte Dichtungen [14]

Mein Lebewohl an Gberöstorreich — Der Christbaum. 
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r) Ungedruckter Nachlaß. 
Und du auch, Heimat, wirst mir nicht entrücken, 
Wirst nicht erkalten gegen deinen Sohn, 
Du brichst nicht hinter mir die geistgen Brücken, 
versagst mir nicht der treuen Liebe Lohn! 
Wohl vieles endet, was wir selig hießen, 
Und was der Wann als bestes Gut erwirbt; 
Du aber, Heimat, wirst mir nicht entrissen, 
Du bist mir eine Wutter, die nicht stirbt! 
24. Der Christbaum?) 
Dezember ](857* 
An meine Kinder Hedwig, Marie und Gustav zu brause. 
Christkind lein — o seht da, was es gebracht! 
Ist wieder zu euch gekommen; 
Alljährlich erscheint's in der heiligen Nacht, 
Vergißt nicht der Kinder, der frommen. 
Das göttliche Kind hat euch wieder beglückt, 
Die kleinen Lichter erglänzen! 
Den Christbaum hat es euch wieder geschmückt, 
Behängen mit Bändern und Kränzen. — 
Wie füllt euch die Freude das kleine Herz, 
Ihr lieben, glücklichen Kinder; 
Was ist doch im Geben, in Lust und Scherz, 
Christkindlein für ein Erfinder! 
Lin glücklicher Tag mit den Gaben hier, 
Denn alle Schmerzen vergißt er; 
Und liebevoll auch gedenket ihr 
In der Ferne der teuren Geschwister. 
Und können sie nicht, was euch erfreut, 
Den Tag mit uns selber teilen; 
So wird doch in unserer Witte heut 
Der Geist ihrer Liebe weilen. —
	        
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