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Das (Ennstal. — Schuberts Totenfeier. 
Segnet, um wieder zu schaun der Litern freundliches Antlitz, 
Meder im frohen Areis der geliebten Seinen zu weilen, 
Meder auf heimischer Flur mit freudigem Fuße zu wandeln: 
Also sehnt sich mein Herz nach dem Tale gesegneter Ruhe, 
Das nie die Zwietracht beschleicht, wo in seinen ärmlichen Hütten, 
Wahrend des Friedens Hort, ein biederes Volk der Natur lebt. 
Still, wie des Äthers Blau auf der hohen, einsamen Alpe, 
Fließt ihr Leben dahin und ringt mit der steinernen Lrde. 
Aber fröhlichen Sinns genießt es die fliehenden Jahre, 
Aennt nur geringen Bedarf und lebt im Mangel zufrieden. 
2. Schuberts Totenfeier. 
Ü828.) 
hat das heitre Leben hier bezwungen? 
Lin Schmerz drückt unsern Areis so still und schwer! 
Die düstre Aunde hat uns zugeklungen: 
„Lr ist entrissen — Schubert ist nicht mehr!" 
Lr hat sein letztes liebes Lied gesungen, — 
Nie mehr erfreut uns seine Wiederkehr! 
Zur ernsten Feier mußten wir uns schmücken, 
And Trauer spricht sich aus in allen Blicken. 
— Wenn eine Blüte fällt statt welkem Laube, 
Die rauh der Nord vom Frühlingsbaume streift, — 
Wenn eine Frucht dem Sturme wird zum Naube, 
Die der Vollendung schon entgegen reift: 
Dann trübt sich unsrer Seele schöner Glaube 
Und bange Wehmut ist's, die uns ergreift; 
Doch heute preßt sie jedes Herz noch bänger, — 
Um Schubert trauern wir, den zarten Sänger! 
Wir, die an ihm mit warmer Liebe hingen, 
Bereiten einen stillen Weihaltar; 
Lin Opfer sollen Lieb' und Achtung bringen, 
Sie bringen es dem teuren Toten dar! 
Nur Schuberts Töne werden heut erklingen, 
Und sagen, was er uns, wie allen war! 
Wir feiern ihn durch seine eignen Alänge, — 
wer bietet uns wohl schönere Gesänge? —