Volltext: Ausgewählte Dichtungen [14]

Da Aananier z' Lbcrsberg. 
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8acre nom de Dieu! — bei Gott! 
D' Franzosen, b'6 hitzign, 
Aehrnt freili not um, 
Üba ö’ Bruck, bb vaboant, 
Wüessn s' überi — — bum! 
(Dan Schuß um den andern 
Auf 's Glanda, daß 's bascht! 
Und wia fleißi als d' Traun ünt 
Dö Blaberln heunt wascht! 
Sacre! und bougre! 
Wird teufest und gment', — 
2ibä wieder auf 's Glanda hin 
Schoißt a herent. 
Aoan Schuß geht eahm fahl, 
Und koan Bam mehr is ganz, 
Und d' Franzosen, bb müessen 
Schon austoan den Tanz. 
Was drauf und voran is, 
Das kann nimma zruck, 
Und leicht zöhämal ramt a 
Do 'taucht volli Bruck! 
Und d' Traun, das frisch Wassa, 
Is sunst so schen grean, 
Aba heunt is s' bein Färber, — 
Frei blab is s' vo eahn. 
L^öll, Fimmel und Herrgott! 
Wird angrueft und gschriern, — 
Witten drein hert ma wieda 
Bum — bum! kanäniern. 
Da schreit da Gottsöberst 
Vä da feindlign Armee: 
„Aein Pardon dort dem Teufel! 
8aere num di Die!*) 
Sobald wir die höllische 
Anheh dort Ham, 
Rachä haut mir auf Fetzen 
Den Gst'reicher zsamm'l" 
Daweil s' aso futern 
Und auf wallisch recht prahln^ 
San schon mehr a paar hundert 
In d' Traun abi gfalln. 
Und gangan s' heunt mitten 
Ins Feur vo da ^öll, — 
Üba d' Bruck kemman s' nöt, 
Und nöt wög vo da Stöll. 
Wann s' moan'nt, daß 's hiatz geht,. 
Und er laßt a weng nah, — 
Glei reißt er eahn d' Aöpf 
Wieda dutzedweis a. 
Und drobn auf 'n Berget 
Da brav Aananier 
Hat a narrische Freud, — 
Denn schon gwunga is schier! 
— Da kimmt iatz vo Wels hev 
Ä keuchader Bot, 
Und vameldt: „Üba d' Trauu 
Du Höllsakerlot! ssan s'l 
Sö fälln enk in 'n Rucken! 
Hiatzt mach, Aananier! 
Wach, und laß eahn na d'Brucken, 
Auf Ln ns reterier!" 
Lhwenn s' überi kemment, 
Aracht 's nu amal — bum! 
Und er bringt auf da Bruck 
Ä schens Roagel no um. 
Sö kemman hiatzt übri — 
„wo is?" pfnaust eahn Röd, — 
Hamt 'n z'haut mit 'n Maul, 
Aba kriagt Ham s' 'n nöt!
	        
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