Volltext: Bilder aus dem Natur- und Volksleben der oberösterreichischen Alpen [3]

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Da H-xdäraur. 
Und aftn mein Liabas, mein Deigerldowag, 
Den vadäns pauxbodn in an'n Lrdöpfelsack. 
Und wann i mi aufhalt, hoaßts: „Du pack di fort!" 
Da pfeif i mein hundert und suach mar an'n Mrt; 
I mag not lang warteln,2) i kenns schan, dö Gschicht, 
I kriagat am End nu an'n Hadan ums Gsicht. 
Und aftn das wascheln,^) das Tascheln^) und Reibn, 
Roan Ladl, koan Nagerl derf in da Nuah bleibn, 
Und werns amal förti, höbt 's Glend erst an, 
Da schreins: „Du, gib Gbacht! Rimm nindascht wo an 
„probirs na und rank ma und fpirz^) ma wo hi, 
^am eh das ganz Jahr fort nur d'Arbat für di!" — 
Da hert st do alls auf, frei d' Äugn wern ma trüab, 
Iatz brachtens ös außa, dös Ding gschah aus Liab. 
Da Ljund soll nöt kratzen, koan'n Floh nöt valiern, 
Da Gimpel nöt schmatzen und i mi nöt rührn; 
Dö plag kimmt 's Jahr zwoamal, das erstmal in VTiax, 
Das zweitmal in Summa, so um Barthelmei. 
So wird oan da Zrüahling, da Summa valoadt, 
Da sän nu dö Samstag und d' Waschtag nöt groat't; 
Das Gschirrputzen, Ausreibn, das Bögln und Rolln, 
Da is mar oft hoamli: Da Teufl solls holn. 
Vsliv is schier — i war wohl da Ljerr in mein Ljaus, 
Und d'Meibaleut jagn mi wohl zöhnmal 's Tags aus; 
I geh zu mein Nachban und trest mi bein Bier, 
Mann 's Tresten oft z'viel wird, i kann nöt dafür. 
Aft hoaßts: „Geh in d'Hütten und wasch di schen a, 
Du nimm fein a Soafen, dein Hemat hast da!" 
3 steh muadanackat bein Scheidern hint dräust 
Und zidr und bagatz, wann 's Nlailüfterl saust. 
3a, mein liaba Maura, ja, mein Ljydaraua, 
So oft i auf di denk, so kimmt mar a Schaua; 
Gs is wohl was schens um a reinliche Frau, 
Mir freili, wars liaba, sie nahms nöt so gnau! 
m 
l ) durcheinander. 2 ) sich streiten. 3 ) waschen. 4 ) spucke.
	        
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