Volltext: Bilder aus dem Natur- und Volksleben der oberösterreichischen Alpen [3]

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2lusn Gmoanlöbn rc. Da Gmoanbada. 
L ) sonderbare Eßgelüste. 2 ) innere Vrgane. 
Und dö BlangingZ) dos Ham, 
Allen Teufel frasiens z'samm, 
Statt an Supperl, wanns d' nöt 
schaust, 
Frössens Rnödln wir a Faust. 
wanns da Rnödl nacha druckt 
Und schier obn außaguckt, 
Ja, das braucht a Geduld, 
D' Medizin is äst Schuld. 
Und wann d' Mühl obn ganz 
steht 
Und da Stoan laari geht, 
Nacha, Bada, schau dazua, 
Laß da schlaun, sunst kriagst 
gnua. 
wer eahn d' Sach explizirt, 
wissenschaftli ordinirt, 
Aus denselbign hams koan 
Gschatzt, 
„Wia der Mensch umapatzt!" 
Aba 's Schimpfen, 's Rumadirn, 
Äh, das geht wia da Zwirn, 
Zust, wers hoamli tüchti foppt, 
Den hams gern, der wird 
globt. 
Da bei unsan Metieh, 
Wia ma sän, wißts ös eh: 
Dokta, Bada, wurzenmann 
Und da Schindä hintendran! 
Za, mir brauchan oft an'n 
Magn, 
Denn mir müaßn was vatragn, 
Allen pfuschan lassens d' Lhr, 
Und uns Glernti nahmens her. 
Um do Müah is wohl schad, 
Dö ma mitn Studirn hat, 
Hast a Goschn wir a Schwert, 
Dö macht Ansegn, macht dö 
g'ehrt. 
Don da weit kimmt a Mann, 
Mitn Fuaß klopft ar an: 
„Da war 's Gsoaat von mein 
wei 
Und das meine a dabei!" 
Za, ja, ja! Nan, nan, nan! 
Schau dö Gladan durchs Liacht 
an, 
Beutls um, daß's alls spritzt 
Und suach d'Rrankat, wos 
denn sitzt. 
„Schau, schau, schau, das is 
schlecht, 
Hets, bein Rröb,^) seids nöt 
grecht, 
Und enk faihlts übarall, 
Bei dö wind, bei da Galt!" 
„Dir hats grathn, du mein 
Christ, 
Daß d' zu mir ganga bist, 
Nu oan'n Tag, nu oan.Stund, 
Und ös wurds nimma gsund!" 
Und den Rerl sahrts in Magn, 
„Herr, i will häufti wagn, 
Bitt enk gar scheu in Gottsnam, 
Nichts uns dena wieda z'samm!" 
„Du, da hast d' Medizin, 
Da is recht was Rostbars drinn, 
Das kimmt weit her, liaba Mann, 
An iads Tröpferl kimmt hart an."
	        
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