Volltext: Bilder aus dem Natur- und Volksleben der oberösterreichischen Alpen [3]

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's Hoamtreibn. 
5eibs beinand allesand? 
3^ dar Almbutta ziert? 
Ramts^) scheu z'samm, was md Ham, 
Daß ko an Fahla^) not wird. - 
Nachat uo müaß nid do 
Ä 's Gebet not vasegn;^) 
Denn uns hat gschützt dö Gnad, 
Daß koan Unglück is gschegn. 
putzts nua gschwind dö vier Rind 
Und ön Ljaltabuam z'samm, 
Mir sän eh weiß wia Schnee, 
Das scheust Gwand, was md Ham. 
wia si's ghert aufn Lserd 
Sand dö Säurling schau gricht't, 
In an'n Rorb scheu breinmarbI) 
Daß uns koane nöt sticht. 
Treibts nar an d' Rüah voran, 
Denn da Glockkuah^) ghert d'Lhr. 
Aft da Stier, nacha d' Rüah, 
Und das Galtvieh^) hint her; 
Dö greßt Ralm auf dar Alm, 
Dö den Rranz hat und d' Glock, 
Geht eahn für nach dö Rüah, 
Und hint nach kimmt da Bock. 
Der is a so viel rar, 
Dolla Zier auf und aus, 
Und dranan treibts voran 
D' Goaß und d' Böck und d' Ritz drauf. 
Dö ganz Schar wird iatz gar, 
Z'löst sän d'Schäfl und d'Sau; 
Denn 's^oamtreibn muaß bleibn 
Bei den uraltn Brau3) 
Ljin durch 's Thal fallt da Hall, 
Hällat 's Gläutat/) dös graoß, 
Und da Stier brummelt schier 
In oan Ding fort den Baß. 
*) zusammenpacken (zusammenräuinen). 2 ) Fehler. 3 ) übersehen. 4 ) sehr mürbe, mit? 
gut gekochter Brei. 5 ) die Alxenkuh mit der Glocke. 6 ) alles Hornvieh, welches nicht zur Zucht 
gehört, z. B. Mchsen, Kälber. 7 ) Brauch. 8 j hallt das Geläute.
	        
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