Volltext: Schülerausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1a]

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Franz Stelzhamer. 
A ) sagst. 2 ) Mühe (Schererei). 3 ) es. 
Und gwiagt, wia so s'pflamerl wiagt in wind; 
war's leicht mehr naoth, i schauät na? 
Du soast *) not nän, du soast not ja. 
Kind. 
Rowa, kowa, qua. 
Muadä. 
Rowa, kowa, vasteh di schau, 
Du hast nix gmacht und do was thau, 
Du hast nix gwerkt und do was gmacht! 
Ja, wann oan Mensch das Ding betracht, 
was d'Muada für a Gscherat^) hat 
Mit so an Fratzen fruah und spat! 
s' Kind. 
Rowa, kowa, qua. 
D> Muadä. 
Rowa, kowa, na, na, sei guat, 
Äs 3 ) is's ja, dö dir alles thuat, 
Dein Muaderl is's und du sein Bluat. 
Du hast eahm untan Kerzen gruaht, 
Zerst untan Kerzen und iazt draf, 
Drum sei nur wieda frum und brav. 
s' Kind. 
Tua, wa — wa. 
W Muadä. 
Gelt, s' Duttö schmöckt man Rinderl wohl, 
Drum nimmts a ganze Mäulerl voll. 
Gott gsegn da, Rind, dein Speis und Trank, 
I brauch koan Bitt, i brauch koan'n Dank, 
3 thua dars gern und gib dars gern 
Und opfers unsan liabn tzerrn. — 
ss' Rind sagt nix mehr, d'Muada abä wiedäholt den letzten Vers so lang 
und allweil stadä, bis s'Rind wiedä schlaft.) 
3 thua dars gern und gib dars gern 
Und Opfers unsan liabn Herrn.
	        
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