Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Ferdinand Margelik. 
8^ 
A Geltsgott, üba den gar Koana is. 
Dö „Geltsgott", mein Freunder!! 
Dö gibts allahand; 
58 fand ou da woanung 
©ft weit vonanand?) 
Schenken Bedla^) an'n Ureuza, 
So schreit d: „Geltsgott!" 
Woafyt, söltanö 3 ) kemman 
Gar viel as a Loth. 
Gibst 'n Zöchprobst 4 ) as d' Tasel 
wann äs hinhalt't sür d' Nas, 
So soat a halt: „Geltsgott!" — 
weils gwöhnli is das. 
Kimmst bluatarmö Leutl 
wo ön da Noth an, 
von denans d' nix gwißt hast, 
weil s'Raunzen^) koans kann; 
Und hilfst eahn, und schickst eahn 
Für d' Rinna 6 ) a Brot — 
© mein Freund! da kriagst glei 
Än'n andän: „Geltsgott!" 
wann alsbald a Rrankä 
Schon langö Zeit lät 7 ) 
©n ©lend und wehtagn 8 ) 
von da Fruah bis ön Spat; 
Suachst 'n hoaul gern und trest ’rt 9 ) 
So oft als ös thuat; — 
Da kriagst äst an'n „Geltsgott" 
Gwiß nu amal so guat. 
So a „Geltsgott" is viel wert 
Ganz wahr und ganz gwiß; — 
*) aus(von)einander. 2 ) Bettler. 3 ) solche. 4 ) der für die Rirchenverwaltung samnielt. 
8 ) vorlanlentieren. 8 ) Rinder. 7 ) liegt. 8 ) Schmerzen^ 9 ) tröstest du ihn.