Volltext: Volksausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1 / 2. Aufl.]

's Schwocigngehn. 
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trüb, unfreundlich. 2 ) Jungwald. 
wann bä Schnee wöggeht und da Schildhahn falzt, 
Und da Vrandvogel wischpelt a, 
Wann da Gamsbock obn auf da Maua steht, 
Bacher wirds aufu Alman rar. 
Dort in hohen Brand woaden d' Goaß und Rüah, 
Und da Luchs, der bellt in finstan Moaß/) 
Aft da Rehbock kinnnt aus'n Dickat für, 
Und ruaft scheu lnsti seina Goaß. 
Wia do Droßel schlagt und da Guckn schreit, 
Und dö Glockknah läuft dort auf da L)eh', 
Und dö Amsel singt, ös is ä Freud! 
Gschiaht mar allemal so wohl und weh! — 
Don da Maua dort fallt da widahall, 
wann dö Mirzl dudelt auf da woad, 
Und i sing ihr oans und juchz amal, 
Daß's in Bergen klingelt weit und broat. 
Dort bein ^üttenäck bleib i aften stehll, 
Und wart, bis dö Mirzl kimmt, 
Sötz mi nieda aft und thua ihr scheu, 
wanns ma Ras und Milch mit Butta bringt. 
G mein Mirzl, du bist mein greßte Freud, 
Ä geh, schau mi nöt so fiübt 2 ) cm! — 
Mir is ko an Rogl zchoch und koan wög nöt z'weit, 
Daß d'dö meine bist, das woaßt du schau! 
wann ma gössen Ham, und is's wöda scheu, 
Nacha plaudern mir a weil no drauf. 
A so gehts halt zua bei beit Schwoagngehn, 
Üba d'Mirzl steht ma gar nix auf!
	        
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