Volltext: Volksausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1 / 2. Aufl.]

's gucidö Weiberl. 
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wir is denn das so gschwind ä gschegn? 
Ljan göstan da nöt 's Gringst no gsegn! 
Müaderl. 
So mors iatz auf, mein liabes Rind! 
Bleib allweil brav, begeh koan Sünd, 
Aft kannst a glaubn, daß d' alles kriagst, 
was d' iatz am Bam da hänga siagst. 
Der Bam, mörks wohl, wird Ghristbam gnennt 
Und is hergsötzt durch meine ^änd 
Zu Lhren Ghrists, des höchsten ^errn, 
Den i di will recht liaben lehrn. 
'sguadö Weiberl. 
Da Lappbaur, der fühlt st ganz wohl in da LH, 
Und lobt sein guats weiberl weit üban grean'n Rlee, 
weils gögn sein ofts Fortgehn in 's Wirthshaus nix sagt, 
Selbn üba 's längst Ausbleibll in gringsten nöt klagt, 
Za, weils sogar selbar oft sagt: „Liaba Mann! 
Gehst nöt heunt in 's Wirthshaus, heunt zapfens frisch an? 
Du hast heunt lang g'arbat'tZ) viel plag ghabt und Müah, 
Dagunn da zur Zausen an'n Ras und a Bier." 
Da Lappbaur geht richti in 's Wirthshaus dann fort, 
Laßt Bier st und Ras göbn und zöcht a weil dort. 
Daß iatz a sein weiberl dahoam trinkt an'n wein 
Und ißt a Stuck Bradl, das fallt eahm nöt ein. 
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*•) gearbeitet. 
Aus da £?oamät. 2. Auflage.
	        
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