Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Ferdinand Margelik. 
Dö Göthn und Gothna/) dö Gvattaleut 2 ) all, 
Dö Freundschaft und d' Nachban, das macht grad a Zahl. 
il hundatfuchzg klaubn ft ja dösmal gwiß z'samm, 
werden hübsch was zän trinkä und dreimal Fleisch habn. 
Z'erst d' Suppn mitn Uack 3 ) drauf, aft 's Rindfleisch mit Aren, 
Aft 's Tingmacht und z'löst a Stucf Bradl für zwen.^) 
Da Wirth thuat 's ganz Oßn schen langsam traktirn; 
D'Manna rauckan und trinkan, d'weiba gengan spaziern. 
Da Tischla singt Liada, daß as nu länga ziagt, 
Und schaut bei alln Tischn, daß ja koans z'weng kriagt. 
Halms gößn und trunka bis eh koans mehr kann, 
Gehns mit eahnan Bschoad 5 ) und an'n — wöcken davan. 
Aft sammans 6 ) stad hoamzua erst ganz aufn Spat, 
Habn iabl 7 ) lang z'gehn, weils eahn d'Füaß a weng draht. 
„Den Han ma vatrunka, er hats ja ghabt a! -- 
He! wanns erst nu grathat, 8 ) daß's brav zan Grbn 9 ) wa?" 
Das is eahna Brachtn/o) ca ^ n oanzigö Räd; 
Na, aufrichtö gstandn, dö Gschicht gfallt ma nöt. — 
Halt! — Los nu a bissel; wias z'sammgehn deant mag, 
Z woaß no öbbs andas van nemlinga Tag. 
Daweils mit vier Roßn Kn Utoar daherführn, 
Daweils a so stngan und laut musizirn, 
Uimmt ganz a kloans Schüberl dein Gaderl 1J ) grads cm; 
Dö Bahr und a 's Rreuzl so arm als's sein kann. 
Dö Leich wird stad emgföngt, 12 ) aft tragn sös vabei, 
Mein! — ganz in 's Gck abö, dös arm Häuselwei. 
x ) die pathen und pathinnen. 2 ) die Gevattern. 3 ) gehacktes Fleisch. 4 ) zwei. 5 ) was 
bei der Mahlzeit erübrigt und mit nach Hause genommen wird. 3 ) gehen säumig. 7 ) oftmals. 
8 ) geriethe. 9 ) Erben. 10 ) plauschen. Gattern, Thür (des Friedhofes). 12 ) eingesegnet.