Volltext: Volksausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1 / 2. Aufl.]

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Sylvester Wagner. 
Dastaun a *) werns namla 1 2 ) 
Und woana werns schier, 
Ä Zaherl in Äugerl 
werns habn in da Früah; 
Ä d' Sterna, dö liachten, 
Wern blinzeln all 3’famm, 
Wern ft schneuzen oftmächti, 
weils Zaherl koan habn. 
So wir in dein'n Schaoß da 
Da Fera 6 ) umschwimmt, 
Ä weil ünt äsn Bom bleibt, 
In d' ^eh wieda kimmt, 
Und s'wasserl aswöckt, 
wanns wia stad dawöll wa,^) 
So is's mit man'n Wehload 
In Ljerzen halt a; 
Denn kam schätz i's gstillt 9 ) 
Und roats z'tiafst ahodruckt/O) 
Än'n Schnöblar u ) und umdrahts ^ 2 ) 
Und aufa kimmts gruckt. 
Da wurlts 13 ) aft unt 
Und gschwillt an, dai ntocttt, 14 ) 
Iatzund und iatzund 
wird 's ^erz eahm gen z'kloan, 
wird 's Herz eahm viel z'kloan 
Und mua z'sxringa gen glei — 
Nu meintwögn, war a recht, 
So wars deant vabei. 
Mitn Wehload und Kerzen 
wars gar ultd wars aus, 
1 ) erstaunen. 2 ) nänüich, wohl. 3 ) fast. 4 ) bim. von Zähre. 5 ) sehr (mächtig) oft. Mit 
dem „schneuzen" sind die Sternschnuppen gemeint. 6 ) die Forelle. 7 ) Boden. 8 ) wenn es wie 
stille immer wäre. 8 ) kaum glaube (schätze) ich es gestillt. 10 ) halte (rechne) es zu tiefst hinab 
gedrückt. u ) Schneller. 12 ) es dreht sich um. 19 ) wühlt es um. ") daß ich meine. ^) muß.
	        
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