Volltext: Volksausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1 / 2. Aufl.]

Franz Stelzhamer. 
'skloan Muster! hats ghoaßn, 
Is das Ding dort a Gwalt! 
Ljau, was jung is, schoißt af 
Und vowachst sö halt. 
„Gsögns Gott!" und sötzt 
's Bier auf und 's Braot 
Und 'n Aas afn Teilla/) 
„Gsögns Gott!" und wird raoth. 
Und d' Spielleut nöbn meina 
^öbn 's Landlageign an, 
Und a herglafna 2 ) Rerl, 
Der cilmdt 3 ) da schan — 
Ja, galmat und gschnackelt^) 
Und pascht^) hat da Bua, 
Und aft wiedar af dnettast 
'nTanz tret't dazua, 
Daß alls na grad ^schaut 
^at und glisent und glacht; 
Abar iatz höbt a z'singa an, 
Leutl, göbts acht! 
„Schiaßt d' lang ausr an Büchserl, 
So schiaßt d' di halt ein, 
Und aft moanst glei, as kunnt 
Uoan so guade mehr sein! 
Dein Schnidstock/) dein Sengsen, 3 ) 
Dein Stockhau, 3 ) dein j)fluag, 
Sogar 'sTrinkar is böfsa, 
2lusn selmoagna ^ 3 ) Uruag. 
wir ölta da Stiefel, 
wia leichta da Schluf,^) 
Und wir abglögna 's Mösterl, 
wia milda da 5uf. 12 ) 
L ) Teller. 2 ) hergelaufener. 3 ) jodelt. 4 ) schnalzen mit der Zunge. 5 ) klatschen mit den 
Händen. 6 ) aus das netteste, richtigste. 7 ) Futterschneidmaschine alter Form. 8 ) Sense. 9 ) Werk 
zeug, mit dem man die Baumstümpfe aus der Lrde arbeitet. l0 ) selbsteigenen. u ) das Hinein- 
schlüxfen beim Anziehen. ^ 2 ) je abgelegener (älter) der Most, desto milder ist er zu trinken.
	        
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