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Anton Schosser.
./'Alle Tag schier
Von da Stallthür
Schaut dö Schwoagrin aufn hohen Schlag voran.
— „Satz geht's Mrt *) her,
Liegt ko an Schnee mehr,
Und da Lehrbanuvald l 2 ) treibt a schau an! 11 ./' _
Siacht mit Freudn
Satz von weidn
Daß a d'Buachan grean fand in den obern Brand?)
Zoagts ön Bauall an,
Daß's schau fahrn kann,
Damit g'richt't wird alles mitanand.
(Jodler.)
./' Gehts ma fort drei
Auf dö ^llm glei,
Nehmts enk Gackau, Bögt und a Spannsag 4 ) mit.
D' Bäurin geht schau,
Füllt enk d' Sock an:
„Aufn Galtviehstall vagößts nia not!./'
./' Geht in Almdah
wo a Brott a,
Ss da wiesnzaun no übrall föst und guat?
Schauts bein wog na,
wo da Stoßbah
Obba Lukan g'rißn hat in Fuhrt../' 6 )
D' Franz 7 ) und d' Ljanna 8 )
putzen d' pfanna,
D' Schwoagrin reibt gschwind sauba ihre Stötzl 9 ) her
Um zwoa Grastuahpo)
Grias und Wehl gnua,
Und ums Brot und Salz schaut d' Bäurin mehr.
Dann an Rernstoan n )
wüaßts dazua thoan,
l ) Das Ende. 2 ) Lärchenwald. 3 ) vom Brennen des Ast- und Baumholzes. Lin vorn
Holze entblößter Platz, der noch nicht ganz bewachsen ist. 4 ) Spannsäge. 5 ) Stall für das
Hornvieh, welches nicht zur Zucht gehört, als: Kälber, Ochsen u. s. w. 6 ) Nothweg, nicht
allgemein berechtigter Fahrtweg. 7 ) Francisco. 8 ) Johanna. 9 ) Milchgefäße (aus Holz).
Grastuch. ll ) Kernsalz, Steinsalz.