Karl Kellnarn
recte Karl Achleitner, geboren am 50. Goto der j(859 in Braunau am
Inn als der Sofort eines Lehrers, gegenwärtig selbst Lehrer in Neberaggern
im Innviertl.
„Aus dem Walde," Lieder von Karl Kellnarn, betitelt sich ein Bänd
chen Gedichte desselben, das J88^ bei Langhaus in Ried erschienen ist.
Das Dorf „Kellnarn" im Innviertl, dessen Namen sich der Dichter
beigelegt hat, seine Landschaft und seine „Bleameln" stehen offenbar in
innigster Beziehung zu diesen Liedern, denen daher der reale Boden nicht
fehlt, wie anderseits der Ruf: „Aus dem Walde!" vollberechtigt ist, weil
gerade die Lieder: „Dä Wald is ä Kirä", ,,D'waldruah" u. f. w. zu
den gelungensten gehören.
Da Wald is a Riva?)
„Da Wald is a Kira,
Großmächti und weit!"
Dös Liadl, Han i's ghert,
Hats mi allmal nu gfreut.
Und dös Gsang, ös is wahr^
wannst in Wald aui kimmst,
Mechst hochmächti außi,
Daß da mehrasta zimmst?)
l) Kirche« 2 ) daß du dir größer vorkommst.
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