Volltext: Eine Sammlung ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1]

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Franz gnnbach. 
Lr is nöt recht ganga, 
Lr hat nöt recht gschaut, 
Sein Stinnn gar is gfeihlt gwön, 
Bald z'hoamli/) bald z' laut. 
50 oft a hat grödt, hats 
Lahm s'UIäulhaltn gschafft 
Und hat a nix gsagt, hats 'n 
Gfragt, ob a schlaft. 
Ba dar Arb ah da hats 'n 
An Dalbatschn 3 ) gnennt, 
Ban Zeirn hats 'n gar ba 
Da Thür außigrennt. 
Uurz, gar nix is recht gwön, 
Denkst wo da wäll hi/) 
Da müaßat nid schelten, 
Ureuzsakaradi! 
Gott trest'n ! um s' Schnitt 5 ) is 
Ä gstorbn, da guat Mann, 
Da hat a do sicha 
was rechts amal than. 
Ja Schnecken, iatzt hat si 
51 recht erst dawötzt/) 
Und hat 'n sogar nu 
©n Grab abagsötzt./ 
„was soll i denn thoan", sagts, 
„Bi fuchzgi schan bald, 
Bi z' jung zan alloanbleibn, 
Zan heiratn z'alt. 
Ja, wann do da Düllenk 8 ) 
wa gstorbn vor zwölf Zahrn, 
Aft wa's halt do wieda 
Zan heiratn worn. 
l ) verfehlt. 2 J zu heimlich. 3 ) bummer Mensch. 4 ) wo immer hin. 5 ) beiläufig zur 
Lrnte-(Schnitt)Zeit. ereifert. heruntergemacht (herabgesetzt). 3 ) Tropf.
	        
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