Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

88 
Franz Stelzhamer. 
Nur halbäk h so viel! 
Wann i halb soviel wa, 
wia der moant, daß ar is, 
War i mehr, als da Papst 
Und da Rüni 2 ) z' Paris. 
Geld hät i zwia 3 ) Mist, 
Da graoß Ljund wa mein Göth/) 
Und bö and an kloan^n 
Sefydt und achtat i not. 
Wann i halbat so frumm wa, 
wir oft oana thuat, 
^a, mir stachän koane ^ändl 5 6 ) 
A, wogn den raothn Bluat. 
Roan Ritzel/) koan Lampel/) 
Roan'n Frischling/) koan Ralm, 
Nix als Trdäpfel aß mar 9 ) 
Und s’Di’oat 10 ) zsammt dö ^alm. 
s' Schaf um sein woll, 
Um sein 2TciIt 1 a ) bö Ruah, 
Wurn bötn äfs schenst, 
Und äst dankt übagnua 12 ) — 
That i halb so viel Guats, 
wia der sagt, daß a thuat; 
Trüag 13 ) schau längst dar alt Herrgott 
An noin Drizipflhuat. 14 ) 
Dar öltaste Mann 
^ät koan'n Bettla mehr gsegn, 
Tbba 15 ) d' Nöd, daß oan'n göbn hat, 
Runnt zeitweis nu gschegn. 
halb. 2 ) König. 3 ) als wie 4 ) pathe. 5 ) würden kein L)uhn todten (abstechen). 
6 ) junge Ziege. 7 ) junges Lamnr. 8 ) junges Schwein. 9 ) würden wir essen. 10 ) Getreide. 
1] ) Milch. 12 ) würden schönstens gebeten und dann bedankt übergenug. 13 ) trüge. ") einen 
neuen Dreispitz. 15 ) etwa, nur.