Volltext: Der Krieg der Welten

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zu. Eine halbe Minute vielleicht brütete er schweigend vor 
sich hin. 
„Ich wandelte durch die Straßen, um meine Gedanken zu 
klären", sagte er. „Und plötzlich Feuer, Erdbeben, Tod!" 
Er verfiel wieder in Schweigen; sein Kinn sank fast auf 
seine Knie. 
Bald darauf fing er wieder an und fuhr mit der Hand 
umher. 
„Die ganze Arbeit — alle die Sonntagsschulen. Was haben 
wir denn getan — was hat Weybridge getan? Alles ver 
schwunden — alles zerstört. Die Kirche! Wir haben sie erst 
vor drei Jahren wieder aufgebaut. Verschwunden! — Vom 
Erdboden weggefegt! Warum?" 
Abermals eine Pause; dann brach er wieder los wie ein 
Rasender. 
„Der Rauch seines Feuers gehet auf für ewig und immer 
dar!" schrie er. 
Seine Augen flammten, und sein magerer Finger wies 
gegen Weybridge. 
Ich war jetzt soweit, um mir über ihn klar zu werden. 
Das entsetzliche Trauerspiel, in das er verflochten war — er 
war offenbar ein Flüchtling aus Weybridge — hatte ihn an 
den Rand des Wahnsinns getrieben. 
„Sind wir weit von Sunbury?" fragte ich in einem gleich 
gültigen Tone. 
„Was sollen wir tun?" fragte er. „Sind denn diese Ge 
schöpfe überall? Ist ihnen denn die Erde übergeben worden?" 
„Sind wir weit von Sunbury?" 
„Diesen Morgen erst hielt ich den Frühgottesdienst ab." 
„Die Dinge haben sich seither verändert", sagte ich ruhig. 
„Sie müssen Ihren Kopf oben behalten. Es gibt noch Hoff 
nung." 
„Hoffnung!" 
„Ja; Hoffnung in Menge — trotz aller dieser Zerstörung!" 
Ich fing an, meine Ansicht über unsere Lage darzulegen.
	        
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