Volltext: Neue Liadá und Gsángl [17]

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Frühlings-Gsängl. 
Saubä wög hats in Schnee, 
Schiaßt da Bah schan dähe', 
Und in Wiesnän Hindun 
Blüahn d' Schneekäderln schan. 
II. 
Is d' Welt wiedä liacht, 
Hau wia wohl daß oan'n gschiacht. 
Und d' Sunn tuat so schmeichlät, 
Als wann's oan'n grad streichlät. 
Koan Winderl, koan Wölkerl, 
Trau di fürn, kloans Völkerl, 
Machs in Schneekäderln na, 
's Frnahjahr is da. 
Los', los', wir ä tuat — 
Halt, iatz her i 'n guat, 
Ganz deutli: pink, pink — 
Is richti a Fink. 
Pink, pink — mi zimt gar, 
Ös sän eahna zwoa, 
Mua ) nähadä^) gehn; 
Freili sans eahna zwen. 
III. 
Und da hupft a schan ah, 
Dar oan Tausendsassa, 
In Takt schen, vasteht si, 
Hinta seina da Spezi. 
Hupf, hupf, ja du mein, 
I Mm 5 ) selba glei drein, 
Warn d'Füaß nöt so schwär 
Und d' Födän') so rar. 
IV. 
Schau, schau, wia schen gelvlat 7 ) 
Daß d' Staudnä schan wern, 
Bolla Augerl sän d' Zweigerl, 
Hätn 's Laubat 9 ) schan genr. 
Und d'Bam, wanns ah sän 
Mit'n Wachstum nutz hint, 
Aba moarrä tuast schan. 
Daß da East auärinnt. 
Ös spreizrr da d' Ost 10 ), 
Und da Stamm steht so föst, 
Als wolltn s' just sagn: 
Zwögn da Stork") hat's koan'n Hagn/") 
Mir wern unsa Sächerl schan tragn. 
Die Schneeglöckchen. 2 ) ich muß. 8 ) näher. 4 ) Kamerad. 6 ) käme. 6 ) die Federn. 
7 ) gelblich. 8 ) die Gesträuche. n ) das Laub. 10 ) die Äste. ") betreffs der Stärke. ^2) Bedenken.
	        
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