Volltext: Jugendausgabe ausgewählter oberösterreichischer mundartlicher Dichtungen [10]

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Anton Schönberger. — Alexander Mberneder. 
l ) Fürsprecher. 2 ) Herberge. s ) König. 
Drum, sobald i iatz siag so viel Steen bei da Nacht, 
Astn denk i ma allmal, so stehnt af da wacht. 
Da ziag i mein'n ^uat a und bet oft au Eicht, 
Dass mi ah da mein holt, sobald 's Lobn vo mir weicht; 
Dass mein Engl mi schützt vor an galinga Taod 
Und an'n Lürbitta^) macht bei mein Nichta — bei Gott! 
P. Alexander Oberneder. 
Trost bän Kripperl. 
i hinknia zan Kripperl, da wird ma so leicht, 
Und af Kumntd und Sortiig vagiß i an Eicht, 
wann i seufz dort und bet bo 5eu göttlinga Rind, 
Ja i woaß, dass i allmal an'n Trost bau eahm find. 
Drum laß da was rathn: zan Thristkinderl geh 
Und klag eahm von cherzn dein Load und dein weh. 
Gn Stall drinn das Rinderl — recht klar wirst as Hern — 
Los, as gibt da gar guate und heilsame Lehrn. 
wannst Noth leidst und Glend, betracht nar amal 
Da den Rinderl sein Gwandl, sein Armuat iu Stall. 
Sein wiagerl is .d'Rrippn, sein Sterbbätt wird 's Rreuz! 
Na dir z'Liab is's arm worn: nimms z'cherzn! das gfreuts! 
Und varacht't und väspot't di und feindt di wer an, 
Nan, sa dellk dar: „was habnts denn ön Thristkinderl than?" 
Äs habnt eahm koan Korber 2 ) drinn z' Bethlahem göbn 
Und da Rini^) Ljerodes der geht eahui af 's Lobn. 
Pjast a Sund af dein'n Gwißn, den Rinderl geh zua! 
Äs dabarmt si gwiß deina, voschafft dar ah Nuah. 
Das Rind is da Heiland, vazeiht da recht gern, 
wanns d' as ernstli gnua fürnimmst, dass d' böfia willst wern. 
Und ah d'Jungfrau, sa wüaderl, Ntaria voll Gnad, 
wird da winka recht freundli, drum folig man'n Rath, 
wanns di druckt ön dan Kerzen und leidt ön koan Haus: 
Nan, sa knia hin zan Rripperl und woan di da aus.! 
>x-<
	        
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