Volltext: Sammelband heimatlicher Dichtungen und Weisen [9]

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Schörgarn. — Franz Hönig. 
Selbst. 
Äs geht h i n üba deina, — 
Und du stehst wieda da, 
Dein „Du" und dein „Söhn", 1 ) 
Zwiar in göstringa Tag! 
Stehst da, wiar von eh, 
Da selm Sinn, da selm Ghalt! 
Na, mir gsallat's ja eh, 
Awa — so wird mar alt! 
Als a gehada. 
ls a gehada bin i deant allmal zun Bosten! 
Schaust auswärts um di bal' und bal' schaust einwärts! 
Frei geht dar da Sinn voll Kloan' zun Greßten, 
Und was d' so daschaust, dös moanst ah, den: ghert's! 
Und as ghört ah dein, und as wird da za oagn, 
wann's glei als a Bild all deina vobeiziagt! 
Halt's nur fein föst, was so nahad hülbeifliagt; 
Äs wird dar as Gringst fdu Sinn aft zoagn! 
Wir geht's just a so; — bin i erst nur am wog: 
Dastoign do Gödangar an dö dumpfschwären Täg! 
Und as biat mar aft d' weite Welt umadum 
Für 's Herz und für 'n Kopf halt all Anbandltrum! 
Iran; Honig 
geboren am 2% October \867 in Ried (Innviertel), kain schon im vierten 
Lebensjahre als Waise nach Kremsmünster, Kupferschmied daselbst. 
„Reimen muss ich, weites lnich freut, weil's nicht schwer ist und 
Weibs recht viel Stoff dazu gibt; entweder man hörlls oder steht's, oder 
man phantasiert selber a bißl." — 
Der Bürgertag. 
En Gschäftsleutn eahr greßtö plag 
Is wirkli so a Bürgertag; 
Da kinan d'Lleischhacka und d'Böcka 
Mit'll witshausgehn schau glei not glöcka. 
wanll so a Wirt a Kundschaft is, 
Da hoaßts nur allweil: „Sauf uild friß!"
	        
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