Volltext: Sammelband heimatlicher Dichtungen und Weisen [9]

Dö eingschneibte Schwoagärin. — 's falle Minder!. 
10? 
bunt, scheckig. -) Besen. 3 ) jäh — jäher. 
Da denk i md wohl oft, das Dean'n is was hart, 
Mas hast für dein Schinden auf d' lößthin dawarst? 
Da Mind und dö Gölten, dö Linstan dabei, 
2T(i friert durian und i fürchtat md glet! 
Mas her i? Mas stach i? Mia wird md denn mir? 
Dort wadt mein Hans auffa, bis weit üba d' Kuta, 
In den tiafen Schnee, und so schwär obndrein tragn; 
U mein? Der Bua that ja sein Löbn für mi wagn. 
Grüaß di Gott! Grüaß di Gott! Du mein herzliaba Bua^. 
Ja gelt, arma Narr, gelt, heunt hast wohl gnua! 
I dank da dein Liab, ja, i dank da dein Müah, 
So lang als i löb, das vagiß i da nia! 
's Kalte Winderl. 
da L)abän is agmäht, heur zeitigt alls gschwind, 
Und hin üba d' Felda waht schau dä kalt Mind., 
D'Hoanbuachan wern gscheckat^) und 's Laub fallt bald a 
Und d'Nosenstöck stengän wia d' Bösen 2 ) schau da. 
Ja d'Nosen! meül Noserl, was hats denn mit dir? 
Du kimmst mar a Zeit her gar nöt wia sunst für! 
Aufn Früahling wird Summar, aftn Körbst bald dranan^ 
Mas grean is, vafarbt st und fliagt aft davan; 
Sitdem dass da Gugötza gar nimma schreit, 
Schauts mi sundabar an oda liabar auf d' Seit. 
In d' Alm gehts geberi und gach 3 ) üablingsmal, 
Bei uns aba, scheints, gehts nuh gacha 3 ) nah Thal. 
D'Sunn scheint nuh ganz warm und wia stad als alls wird^ 
Mas hats denn mit mir, dass mi einwendi friert? 
Mein Bacherl, mein arms, schliaft so trauri iatz hin, 
Manns netta nöt rögnt, is koan Tropfen oft drinn. 
Und d'Föhran und 's Gaderl bein Hag stehnt iluh dort, 
Do 's Näukl, das blabi, trags nah da Seit fort. 
Mein Iuchatzen, das sunst ön Mäuan hat ghällt, 
Is gar worn —- ös hat st dort vorn neamd mehr gmeldt- 
„Grüaß di Gott!" so sagt 's Noserl, „bist du wieda da? 
Gottlob, dö nächst Mocha treibn md von dar Alm a!" 
„Ja," sag i drauf, „Noserl, magst du ah so rödn, 
Bist sunst gar so gern in dar Alm herobn gwön?"
	        
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