Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [6]

59. Alauenvieh. 
Gberkaxpel. 
„Und was für Gschäftln treibns denn nu," 
Fragt Petrus, „nöbn den Störzen?" 
Da sagt da Ljerr: „Du Fragnkas Du! 
Was werns denn treibn nu? — Schwörzen! 
Bal Salz, bal Rleovieh nah da Schwärn, 
Bal Uauchtabak und Una^lzigärrn." 
„Gelt, Moastä," fallt da Petrus drein, 
„Ä Schwörza muaß halt gschwind sein, 
Sunst spörns'n wiar an Spitzbuam ein, — 
Doh — weiters wird's koan Sund sein!" 
„Os is koan Sund und ah nöt brav!" 
Sagt schmutzlad unsa Herrgott draf. 
Da moant da Petrus: „meinertreu, 
Mi plagt a weng a Gustä; 
Geh zoag mar von da Schwörzerei 
An ötla scheni Musta!" 
„Ban!" sagt da Heiland, „meinetwögn — 
Dö lasen uns von selm entgögn! 
Dort siagst ä Schacherl in da Seit, 
Wxa gschaffen is's zun passen; 
I moan halt, wann mar uns a Zeit 
Dort mitten eini fassen? 
Dort kannst as gnau betrachten, Bua, 
Wxa d' Schwörza kemman ab und zua. 
Oans laß da gsagt sein: Wann's wer wagt 
Und thuat si drunta mischen, 
Der hat schan oft Arrest dafragt 
Und kann selm Schlög dawischen!" 
„I dank schen!" hat da Petrus gsagt; 
„I woaß's von Schwarzenberg, was's tragt! 
Äf ^anging denk i äh nu heunt 
Und äf den Boarn den groben! 
Auweh!" so schreit ä, „wia mä scheint, 
Dort steht der Ulächel oben! 
Lr is's! — I muaß's schan richti glaubn; 
I kenn är in dä Taillähaubn!"
	        
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