Volltext: Bilder aus dem Natur- und Volksleben des Innviertels [5]

auch mit der Schaffensfreude an Ausdruck und Innerlichkeit 
gewinnt. Inniger Farbenton erquickt in der Kleinmalerei „„Da 
Früahling"". — „,,D'Gmoansitzung"" ist ein jDoöm ex us5e, 
und war Reischl vermöge seiner gesellschaftlichen Stellung in 
erster Linie berufen, derartige Muster der Bauernjustiz zu 
studieren; in den: meisterhaften Gemälde ,,„'s wilde Gjoad"" 
hat er aber mit seiner schaurig-schönen Schilderung einen 
glänzenden Befähigungserweis erbracht." 
Einen schönen, aussichtsreichen Einblick in die Schaffens- 
und Gestaltungskraft des Dichters bietet das, was von ihm 
vorliegt; um so tiefgehender ist das Herzeleid, dass — wie 
bei einer scharfen Wendung des Waldweges — das trauliche 
Rauschen des Quells urplötzlich verstummt, das erklärt auch 
das Unfertige bei einzelnen Gedichten. 
Reischlist und kan: nach 
die' Handels- ^ ^ ^ secretär 
schule in Linz In der Mitte das Geburtshaus des Dichters. fungierte. 
Schon als Studentlein versuchte er sich in mundartlichen 
Gelegenheitsversen, wie er anderseits für seine Leistungen als 
Sänger auf dem Lhore seitens des berühmten Franciscaner- 
mönches ?. j)eter in Salzburg ein glänzendes Zeugnis erhielt. 
Seine Dichtungen stammen zun: guten Theile aus der Zeit 
feit seiner Verehelichung in: Jahre ^885. 
Nur einiges davon wurde in die vorliegende Sammlung 
nicht aufgenommen, als zur Veröffentlichung minder geeignet. 
Er ließ aber von seinen Sachen lange nichts hören; auch 
sein Jugendfreund und Biograph, Zeichenprofessor F. Weiß
	        
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