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Die Anwärterin des Dorfbauerngutes. ^87 
x ) stehen ihm nicht zu Gesicht. 2 ) aus seiner Ruhe, in Zorn bringen. 3 ) trennen. 
Gwiß is ä oft ä i koan' Rira nöt kemma; 
Gr hat weng Oatraua, nöt aufn Raplan 
Und nöt aufn pfarra, dö sehngt 'n nöt au; 1 ) 
Bei eahm is da Ljerr z' groß, er schimpft just nöt grad." 
Und iatzten da pfarra, das Gsicht, was a macht! 
Das finsta auf sie! „„Mas wascht denn dö zsamm? 
Du, wann ma was sagt, da muaß's Ljand und Luaß habn!"" 
„Nan, neuli", sagts, „sag i zu ehm da, Han Mann, 
Du, insan Herr psarra hast prödign ghert schau? 
„Geh, her ma mit da probt auf", sagt nachat er, 
„Zerst macht a in Uanzlspruch, sagtn guat her, 
Und wann i den woaß, aft woaß i a so", 
So sagt a, „dö ganz liabe prödi dana!" 
„O, mein Mann, in pfarra seine Spruch allesand 
Und d' predigna drauf sau oft weit füranand!" 
Ä so Han i gsagt drauf, nan, wann as öbn fasiat, 
Mann a vo an Meibsbild belehrn si doh lasiat! 
3 wollt, ös war d' Scheidung schau gschriebn, dö ganz Sachä, 
Mas wir i denn schuldi, wia viel wirds denn macha?" 
So sagts und ziagt 's Geldbeuterl aua a schon: 
„Neun thuats mi, so viel i Haar aufn Ropf Han." 
„,,Gs geht doh nix — ah, das is do amal gwiß 
Äh — übar a Meibsbild, was dumm do gnua is!"" 
So sagt a, da pfarra, und draht i da Haubn: 
„„wia werns denn Dir"", sagt a, ,,„dö Scheidung valaubn? 
Hat 's Weib nöt valaffen, er hat nix vathan, 
Gr hat 's nöt mißhandelt, Du, woaß a dös schau, 
Däß d' her bist zu mir da? Und thuats 'n nöt z'ritten,^) 
Daß d' heunt da in pfarrhof um d' Scheidung thuast bitten?"" 
„Nan, halb und halb denkt ar eahms, halb und halb nöt; 
„Zun pfarra gehst? Asetzen?"^) So hat a grödt, 
„Roan'n Zuchthauskehrbösen kannst aus mir nöt macha, 
Und so magst ma nöt an, das is öbn zun lacha." 
„Du Scheppskind, Du", sag i, „Du Zoigl, Du dumma, 
Moanst, i geh als Papplöffl nöbn deinar uma?" 
„Geh um, wo da wöll", sagt a, „Sau, volla Schmier, 
Z hau Di amal. gschwind hin auf d' Stubnthür, 
Daß d' picka bleibst gschwind an Gicht!" „Mas?" sag i drauf, 
„Du Blunzen", und iatzt schreit d' Miaz: „Gothen, her auf!" 
So Han ma vonand kemma; er denkt eahms wohl, 
Dö hat bein Herr pfarra ihr Maul gwiß ganz voll."