Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Erster Band [2] (Erster Band / 1886)

Der junge Ehemann. 2? 
>■) härmt sich ab. 
21 Tanza bin i vo bö ersten schall gwöst, 
Aufn Tanzbodn da Grste und gern a da Löst; 
Und iatz derf i nimma, ös is wögn mein' wei, 
Iatz derf i kam zuaschaun, sie eifarat glei. 
Da denk i ma oft wohl, mir fallt bös Ding schwär: 
„2luweh, wann i liaba nu lödi bliebn war!" 
On Wirthshaus, da bin i langmächti sinst bliebn, 
Han tiaf bis in d'Nacht eini Aögl nu gschiebn; 
Und meine Uamaradn, dö bleibn nu dabei, 
Do i mur eh aufhern, mua hoain zu mein' wei. 
Da denk i ma oft wohl, mir fallt bös Ding schwär: 
„Auweh, wann i liaba nu lödi bliebn war!" 
Dahoamt sag i nix, daß i Rögl gschiebn Han, 
Mein Weib, wann sie's wiffat, dö fahrat mi an. 
Dö machat mi schen aus, dö kann sauba grein, 
I woaß's, sie mag s'Röglscheibn eh gar nöt leidn. 
Da denk i ma oft wohl, mir fallt bös Ding schwär: 
„2luweh, wann i liaba nu lödi bliebn war!" 
Bei ihr is koan Gspiel recht, an iads is schier gfehlt; 
Denn, schauts nur, mein Weib, sie is so viel auf s'Geld, 
wögn den hats mit mir a ön mehran greint schan, 
wögn den, daß i allweil nöt sparn bössa kann. 
Da.denk i ma oft wohl, mir fallt bös Ding schwär: 
„2luweh, wann i liaba nu lödi bliebn war!" 
Gn Utanta, da ramts ma gern d'^osensöck aus, 
Und wanns aft koan Geld findt, da kimmts nimma draus 
„U mein! sagts, du hast fa mehr alles vathan! 
Ja, sag ma, Mann, wo bringst denn s' Geld a so an?" 
Da denk i ma oft wohl, mir fallt bös Ding schwär: 
„Auweh, wann i liaba nu lödi bliebn war!" 
Und iatzen is's gar aus mit lautern den Sparn, 
Sie hofft ihr a Rloans iatzen, heunt oda moargn; 
Da roat sie si ai/) nai^, weil sie si grimmt 
Iatz, was dös Ding kosten wird, wanns eini kimmt. 
Und i denk ma a aft, mir fallt dös Ding schwär: 
„Auweh, walm i liaba nu ledi bliebn war."
	        
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