Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Erster Band [2] (Erster Band / 1886)

Das Theater im Dorfe. 25 
Du, aba öbn bal gnua, so Han i gsagt drauf. 
Und sie, sie is wieda in Schlaf kemma gschwind, 
Do i, i Han gar nimma schlafa mehr kinnt; 
Aft i da Gotts Zruah bi i auf s'Zel aui grad 
Und Hans übas Nachban Noan umiputzt, s' Rath, 
Allssand Han is übri, was i herg'ackat Han, 
Allssand Han is gnaun wieda übari than. 
„Dorthin, sag i, gherts dös und da gherts not her, 
Und dös woaß i gwiß i, ös gschiacht md not mehr 
Dös, daß i a Stäuberl von Nachban sein Noan 
Da möcht auf mein' Gründl mehr übara thoan!" 
Das Theater im Dorfe. 
3atz Ham ma Zigeuna da bei insan Wirt, 
Dö Ham schan a paarmal Romödi aufgführt. 
Os spieln öbn mit Manderl, do guat than sis macha 
Lahn Sach; da bjanswurstl, der is schan zun Lacha. 
Ä so sagt mäs s'Nesl, mein Tochtä, oft gnua. 
Nan, i da, als Bäurin, geh nimma dazua, 
Als sie bitt halt gern: „3$ gar, sagts, so schen!" 
„Nan, sag i, wögn meina, so kannst wieda gehn, 
Do s' wird schan glei achti, du derfst di schan tummeln. 
Nan, Herst es, ös than schan in Dörfl umtrummeln, 
Aft fangans glei an." Und s'Mensch is aufgramt, 
Dö rennt nacha umi, daß's ja nix vasamt, 
Nu koan Stuck laßts aus, d'Genovefa hats gsegn, 
Nan, dös Stuck, dös hätt i schan selba fegn mögn; 
On boarischen ^ias! aft wir an just findt 
Da Deana, ön Lugenspiagl, sagts, den laßts a nöt gern hint. 
„So gehst halt, sag i drauf, do hoamzua, Mensch, tracht, 
Ä gar so spat kimmst allmal, schier Mittanacht." 
„3ch weils allemal, sagts, a Nahgspiel than macha 
Auf d'Löst, und dös is allmal recht erst zun Lacha." 
Ä so is s'Mensch fort, Han mi nieda aft glögt, 
^an hübsch lang schan gschlafa, hat mi was aufgwöckt. 
3atz is s'Nesl nu nöt da, und da ^und bellt; 
was hat denn der anst, daß a gar so rebellt? 
Mua do a weng naschaun bein Schäflstall hint, 
Bein ^ofthürl kunt sö wer anhastehln gschwind.
	        
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