Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Erster Band [2] (Erster Band / 1886)

i) Tand, werthloses Zeug. 2) Umschweife. 3 ) Ausruf, eigentlich: A Mein. 
22\ Die Muse vom obderennsischen Dorfe. * 
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Schneeweiße Strumpf, und Schuah 
Mit weiß eingnahte Bleamerl dran, 
Ä Spenserl von sein' Tuah, 
Und s'^alstüachl, bös hat ina gsalln, 
Mit Goldbleamerl schen gstickt, 
Und s' Gsicht! i Han ma d' Äugn vahaltn, 
Wias mi hat andablickt 
So freundli und so liabli grad. 
Ja, d' Äugn Lhan völli strahln, 
Und d' Ulangerl blüaherlweiß und roth, 
Ma kunnts not schena maln. 
Dös is a Mensch! bö is beinand, 
Mein Löbta koane gsegn! 
Da sän bö insan allesand 
Ä Taundalaun *) dagögn. 
Mir hats mei ganze Stimm välögt 
Glei gschwindi in Anfang, 
Und d' Äugn, bö sän on Dirdl gstäckt, 
Und angschaut Han is lang. 
„Hem, sagte, was willst? VOö hast ma gschriern? 
3 Han 'n ja ghert mein' Ham?" 
„Ja, sag i, du mein liabe Dirn, 
3 dichtat gern was z'samm 
Und woaß not was und woaß not wia, 
Und dicht't sollts wögnden sein; 
Drum gib a wengerl was vo dir, 
Und sag ma du was ein." 
„3<3, sagts, i kann not anas rodn, 
2lls d' landlarisch Manier, 
Mei Löbta intan Baurnan gwön, 
Und anas rodn ma nia." 
„Is eh guat, sag i, mach koan Gsecht, 
Da wern ma leicht glei wern. 
Dös i a so dö Sprach, bö x 
Dö röd i selba gern; 
Dö schneid not um, sagts aua glei, 
was ma in Kerzen Ham, 
Und macht koan lange pleftdrei, 2 ) 
Und Ticunt glei s'Uind bein Ham." 
„Ja, sagts, was willst denn dichten?" „Mein!^ 
Han, was i selbn not woaß!"
	        
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