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Der abgedankte Liebhaber. ^63 
Der abgedankte Liebhaber. 
Mein Dirndl, 6ö heiratet iatz, d' Liabschaft is aus: 
„Du, kimm md iatz ninnna, sagts, her da zun ^aus, 
3 bi sch an a Braut, da Goas-Lippl in b)eu, 
Der hat nri dein Dadan begehrt zun an' Mei. 
Und er und da Dada, bb habns sch an ausgmacht, 
Os is bei da Herrschaft*) i d' Ordnung schan bracht. 
Da Lipp bringt md s' Haus zua, da Dada gibt mir 
Dritthalb hunat Gulden, a Bött und zwo Rüah, 
Du siagst es iatz selbn, Bua, i kriag iatz an' Mann, 
Daß's zwischen ins Iwoa iatzund nix mehr sein kann. 
Mitn Fenstelrn is's gar iatz, dös sag i da grad, 
Ja, ja, a so is's, und drum: Iatz pfürt di Gott! 
Für dein treue Liab, sagts, bedank i mi schen, 
So, iatz is's schan gar, Hiasl, iatz kannst schan gehn!" 
„Na, du, sag i, Dirndl, na, du, da Abschied, 
Der gfallt md not, kimmst a weng gar z'gah damit! 
Sollts richti so sein, Mensch? Ä, bös fallt ma hart! 
Geh, wannsd' ma hättst do nu an Gichterl zuagwart!" 
„Ja, schau, sagts, mein liaba Bua, i sag das gschwind, 
Bei ins zwoa, da hätts ja gar nia was wern kinnt; 
Du hast ja gar nixi, denk selbä nach, Bua, 
Gs gabs ja mein Dada schan gar niamaln zua; 
Und iatzunda kimm i so schen auf a Haus, 
Da muaß i dazua thoan, sinst wars völli aus!" 
„Mann aba da Terna halt do kemma war? 
Dösmal Han i z' Linz drent und z'Mean drunt gsötzt a." 
„Ä geh, mit dein' Terna vasötzt netta s' Geld, 
3 Han auf dö Nummara eh nia hinzöhlt!" 
Auf was hast denn aft dana hinzöhlt bei mir? 
Zwö hast mi denn eingfadnt,^) kann hergehn zu dir? 
wia oft hast mi selbn wögn da Lottarie gfragt: 
Hast nixi darathen? Und aft hast gern gsagt: 
„Mer woaß's, wias nu geht, was's an anasmal wird; 
Ob do nöt d'Hehn öx>pa a Glücksoar ausbrüat!" 
Und aft hast nu thau gar, ös liegat nix dran, 
Und wann i a nix in Geld zuabringa kann. 
„wer woaß's, sagts da Dada nöt ar a so zua!" 
Ä so hast gern grödt, du, nöt oanmal, oft gnua; 
*) patrinionial - Gericht. 2 ) eingefädelt. 
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