Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Erster Band [2] (Erster Band / 1886)

') besser. 2 ) wiege. 3 ) Teller. 
Der eheliche Segen, 
Tr lacht hin auf sie, feuerroth wirds iatz schall, 
Zatz hengt i mein' Rlarl a Dokta gar dran! 
Os wird si schau ansgehn, „was recht is, is reih," 
So hoaßts; not: „wer reih is, hat s'Rechteil dabei!" 
Da Franzl, der is koan Mensch, der just wen fürt; 
Tr is nu den nemlinga Tag abi zun Wirth 
Und hat dort hübsch laut grödt: „Da Moar kimmt ma recht, 
Den wasch i amal, aba, und das not schlecht, 
Sobal i koan Zeugn woaß; i wir eahms schau guat 
Hindobeln auf d' Äugn, daß ern ausnehma thuat 
<£)n Marstoan aft hölda/) a, mir is not ballg." 
21 so hat er gschrian; es daurt gar not lang, 
So kimmt zun Herrn pflöga da Moar untathäni, 
Tr stroaft seüle Kopfhaar, a Bitt halt a scheni: 
„Da Stritt wögn da woad da, ös is so a Sacha, 
Tr mecht, da Herr kanns, an Dagleich mecht er macha!" 
„„Ä, das kann i schau, sagt der, da brauchts koan Gsötzt."" 
Da Moar aft, den ganzen Schadn hat er dasötzt. 
Der eheliche Segen. 
Ä lödiga Bua, valiabt üba dö Massen 
Z s'Mensch, hat mi d'Gmeülde aft heiraten lassen, 
Und schau i mein' Hohzattag Han i so glacht, 
wir oana den G'spoaß glei beill Offen hat gmacht, 
Und hat ihr a lözeltas Heidl 2 ) hingstöllt, 
Mein Weib auf sein Tala; ^) nan, dö is z'ruckpröllt, 
Und feurroth wirds, und daweil denkts ihr do: 
„Os kinnts ös darathen, ös kimmt gern a so!" 
Und i Han glei s' Glasl umgsteffen danöbn, 
Damit daß's do gwiß thuat a Rindstauf agöbn. 
Und richti, ös steht öttla Manat öbll an, 
So richts ihr a ganz kloane Rindlwösch schau; 
Da Han i schau wieda glacht, und sie schmutzt a. 
war eh schad, wann dö Gattung ausganga war, 
wia mir sän, mir zwoa da. Z Han völli hart 
Auf dös, was gen draus wern wird, nachi nu gwart. 
Und iatz, nan, den voringa Samsta auf d'Nacht,
	        
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