Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Erster Band [2] (Erster Band / 1886)

1 ) rühmt. 2 ) Sprüche, die beim Fenster der Geliebten gesprochen werden. 
C)(s) Der Ursprung der nächtlichen Besuche dein: Fenster. 
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Da Ähnl, der sitzt dort in Schlafsessel ina, 
Der kimmt iatzen a daher und gibt eahm d' L)and, 
Da Rathl ihrn Dadan werns z'viel allesand. 
Daweils dada rodn, is da Ljansl gschwind eini 
3 d' Ramma und schloift i sein Baurnjoppen schleim. 
Ä so kimmt er aua. Und iatz hatsn gfreut, 
Da Rathl ihrn Dadan, er geintn x ) ungheit: 
„Ä so gfreust mi, sagt er, und mahntn nu drauf, 
Gib öbn deine Plan, sagt er, allesand auf! 
Do Stadtleut, dö enga erst s'Hauserl fast habn, 
San eh schau zun Ahausen gricht alle z'samm. 
Dös Dadahaus kafts wieda, da hilf enk i, 
Dafür kimm i fleißi zu enk übari, 
Und du, Hansl, arbatst brav, i s'Dadahaus, 
Da geht ja an iads guats Rind gern ein und aus!" 
Ast hat er fein Herrngwand in Nagl aufghengt, 
Da Hansl, und hat auf koan' Plan nimma denkt. 
Der Ursprung der nächtlichen 
Fenster. 
Besuche Keim 
Dös möcht i do wissen, wer denn bei da Nacht 
Dös Gaffeln und Lenfterlngehn öbn hat aufbracht? 
Habnt öppa ämal schau in uralta Zeit 
Bein Lensterl si z'sammbstöllt a paar junge Leut? 
Und daß's wer daseha hat, hat eahns nagmacht 
Und hat a weng umgjodelt glei bei da Nacht? 
An' Lärm mur er gmacht habn da zweit schau dabei, 
Sinst waren dö anan nöt drankemma glei. 
Zs dort insa Land nu a Herzogthum gwöst, 
Und hats gar zun römischen Nei nu ghert z'löst? 
Dö Gschichtschreiba schweigt!, kimmt eahn sinst do nix aus, 
3 schau wodawöll na, ös rödn nixi draus. 
Gehts so weit i s' Altathum zruck leicht, dö Gschicht, 
Daß da a den gnaunsten der Ladn nu abricht? 
3 bi halt da Moanung allweil i den Stuck: 
Ganz bis auf d' Erfindung da Lensta gehts z'ruck.
	        
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