Volltext: Statistische und geschichtliche Notizen über den Ort und Gemeindebezirk Andorf im Innkreise

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sich neue Häuser in der Haitz i nger au. Die Herrschaft Haitzing 
besaß in der Folge der kaiserl. Rath Sebastian Tobmer; 
int I. 1779 erscheinen die Grafen von Fränking als 
Eigenthümer von Haitzing vorgetragen, vertauschten es aber im 
I. 1827 an Freiherrn Huber von Mauer für Bogen- 
hosen ; von Letzterem kam Haitzing durch Erbrecht an die Fr e i- 
Herren von Riesenfels zu Schwent. 
Anheute sind die um das hart am Pram-Flüßchen ge¬ 
legene, von Holz gebaute Schlößchen ringförmig gezogenen Gräben 
noch ersichtbar, und lassen erkennen, daß das Schlößchen außer¬ 
dem Mayerhofe noch von verschiedenen anderen Gebäuden einstmals 
umstellt gewesen sei. Die Zahl der zur Herrschaft H. unter- 
thänigen Häuser betrug 60, und die Jahresrente hievon war auf 
900 fl. C.-M. geschätzt. 
Ungleichen saß zu Schergaren, d. i. Groß - Schör- 
gar n ein eigenes Edelgefchlecht, welches jedoch zum geringeren 
Landadel zählte. Im I. 1150 erscheint Oetwin von 
Sch ergaren unter den Zeugen für das Kloster Reichersberg. 
Im I. 1485 finden wir Schörgarn im Besitze des 
Hanns von Pürching auf Sigh artin g; im 1.1520 
hatte es dessen Sohn Christoph von Pürching, dann 
Hanns von Pürching, Han ns Wolf von Pür¬ 
ching inne; im I.1634 besaß es die Frau A n n a R o s i n a 
von Pürching, von welcher es der gestrenge Herr Paul 
von Mauer, k. k. Offizier und Hofrichter von Reichersberg 
a. 1640 erworben hatte. Im I. 1671 war das Schlößchen ein 
Raub der Flammen geworden; Herr Georg Ferdinand 
von Mau er baute es wieder auf, und blieb bis zu seinem 
im I. 1698 erfolgten Ableben int Besitze desselben; dessen 
Witwe, Frau Floreutina Catharina Barbara, geb. 
Scharfsöderin auf Koller saich, übergab es int I. 
1699 int Wege des Kaufes an Herrn Johann Bapt. von 
Pf lach ent auf Db erb e t g h eint, welcher mit seiner 
zweiten Ehefrau, Maria Ursula Antonia von 
Rainer ans Hacken buch, Erbmtspr üche auf die Herr-
	        
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