Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

und Gebüsch, besäumt von Wald und Anhöhen, und dazwischen 
zahlreiche Ortschaften, £ofe und Häuschen, in denen ein thätiges, 
munteres und lebenssrohes Bölflciit roohnt, wirft, schafft, und 
zum Großtheile eines nicht unbedeutenden Wohlstandes sich 
erfreut. Im Hintergründe ist diese Landschaft von der Wald- 
und Berggruppe des Ameis-, Schöf- uud Schniel-Bergev und 
deren Ausläufern geschlossen. Dieser Bergkette willen ist auch 
das Klima in dieser offenen Flur etwas rauh, doch nicht ungesund; 
im Orte Andorf selbst, längs der Pram und Rab ist es selbst¬ 
verständlich merklich wärmer, als auf den hochliegenden, den 
stärkeren Luftzügen und Winden mehr ausgesetzten Ortschaften. 
Ehemals zählte die Pfarre Andorf in 52 Ortschaften 
493 Häuser, worunter die Summe der Hausbesitzer 324, die der 
Jnhäuser 169 betrug: der Ort Andorf zählte 53 Häuser. 
Nach den: ehemaligen bayrischen Hoffuße befanden sich 
innerhalb des Psarrbezirkes außer dem Domkapitl. Mayerhofe 
mit 2\'4 Hof d. i. 222V3 österr. Joch, 1 ganzer Hof, 15 Halb- 
höfler, 4 Dreiachtier, 84 Viertelhöfler, 83 Halbviertler, 3 Zwölfler, 
58 Sechszehner oder Seldner, 61 Zwei und dreißiger, Pointier 
und Häusler, dann noch 14 Eigenhänsler, demnach 191 Bauern, 
58 Seldner, und 75 Leerhäusler, welche zusammen 52 ganze 
Höfe ausmachen?) 
Diese Häuser und Güter vertheilten sich hinsichtlich der Grund- 
Kastenamt Schärding 
Herrschaft St. Martin 
Haizing 
„ Groß-Schörgarn 
„ Schwend 
„ Vichtenstein 
„ Anrolzmllnster 
„ Teufenbach 
„ Aspach 
„ Breitenried 
16 R. 
Domkapitel Passau: 52 R- 
39 „ 
Kloster Formbach 37 „ 
44 „ 
„ Suben 20 „ 
27 „ 
„ Reichersberg 16 „ 
11 „x 
„ Chiemsee 2 „ 
9 „ 
Pfarrhos Schärding 3 „ 
9 „ 
„ Gmunden 2 „ 
1 ,, 
St.SebastianskircheSchärding 1 „ 
1 „ 
Vruderhauö Schärding 1 » 
1 „ 
27 Realitäten waren freieigen. 
i) Zu einem ganzen Hofe gehörte, Hoch- und Niederwald ungerechnet, 
ein Grundkomplex von Feld und Wies mit 100 bayrischen Tagwerken.