Volltext: Mühlkreisbahn

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Dasselbe gehörte im Zahre J337 dem Hans von Lastell, 
wurde \%02 mit der gleichnamigen Herrschaft ein passauisches 
Lehen, welches von angefangen und auch noch ^85 und 
^86 die Starhemberger besaßen; in der Folge kam es an die 
Jörger und da \620 diese evangelisch gesinnte Familie ihre 
Besitzungen durch Lonfiscation verlor, schenkte Kaiser Ferdinand II. 
einen Theil hievon an die Grafen von Harr ach, welche nun ihre 
Ansprüche, bestritten von Seite des Aochstiftes Passau, auf ganz 
pürnstein geltend zu machen suchten; letzteres kaufte nun \627 
nebst Liebenstein und den Ldelsitz Blumau die Herrschaft, worauf 
auch die Gläubiger des ehemaligen Jörger'schen Besitzes aus dem 
Raufschillinge befriedigt wurden. j(660 wurde pürnstein nebst 
Liebenstein an den passauischen geheimen Secretär Joh. Winkl- 
hoser für 5722 st. und J68J Pürnstein ohne Liebenstein von 
Bischof Sebastian an den geistlichen Rathskanzler Joh. Maxi- 
mus Steiner von pleinfelden für 30 J 5 st. übergeben, 
][686 aber an den Hofkammerrath, Hofzahl- und Hofpfenning- 
meister Ruprecht Gr avogel verpfändet. \77$ baute Cardinal 
von Firmian für den Oberbeamten zu dem alten Gebäude ein 
neues mit fünf Zimmern. Bei dieser Gelegenheit fand man in 
einem Balken einen mit Blut bespritzten Pfeil. Bei der Säkulari- 
sation der geistlichen Fürstentümer stel auch pürnstein an die 
kaiserliche Hofkammer, von der es J826 Ioh. Freiherr von Barten- 
stein kaufte; gegenwärtig ist es Ligenthum der Frau Ida Müller, 
welche das Gut (Brauhaus und Meierhof) an ihren Stiefsohn 
Herrn Felix Müller verpachtet hatte. 
St. Peter, gab Peter am Windberge,hoch- (668m 
iL d. M.) aber ebengelegenes Pfarrdorf (Post), \ Stunde 
; von pürnstein entfernt mit vortrefflicher Aussicht auf das 
nahe St. Johann und den Petersberg (806 m ü. d. All.), 
die Gmundener und steirischen Gebirge, nach Scharten, 
*) Auf dem ZVindberge, einem Bergrücken, welcher von St.j)eter nach St. Johann 
und St. Veit sich ausbreitet, faß zu Beginn des \2. Jahrhunderts der Reichsfreie 
! Expo von seiner Burg „!vindberg", zwischen St. Johann und St. Veit gelegen, zu- 
j benamset, welcher große Stiftungen dem Kloster St. Florian machte. Nach Epxos Tode 
ß fiel die Burg wohl an den Landesherrn; zu Ausgang dieses Jahrhunderts treffen wir 
' hier Dienstmannen, wie die Brüder Heinrich und' Werner von Windsberg zc. und nach 
? Urkunden vom Jahre \\57 und ^39 verzichtet der österreichische Markgraf und Herzog 
von Baiern, Leopold der Freigebige, gegen das Stift St. Florian auf seine Ansprüche 
. zu dem Gute lvindberg und befreit es von einem Naturaldienste.
	        
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