Volltext: Mühlkreisbahn

Noch zieht von Staöt zu Städtchen 
Der einst'ge postillon, 
Noch winkt ihm manches Mädchen, 
Doch dünkt's ihm, wie zum fjohn. 
Lr lenkt jetzt keinen Magen, 
^eizt nur beim Schienenzug, 
ZVohin nach frohen Tagen 
Das Schicksal ihn verschlug. 
Wo er mit blankem Hörne 
Dereinst das Lcho rief, 
Entringt dem Flammenborne 
Sich-jetzt ein geller pfiff. 
D'rum neigt er stumm und düster 
Das rauchgeschwärzte Haupt, 
Indess aus heißer Nüster 
Das wilde Dampfross schnaubt. 
(w. wenhart.) 
Bevor wir uns zur Fahrt auf der „Mühlkreisbahn" 
anschicken, wollen wir uns den Ausgangspunkt derselben 
näher betrachten. 
Die heutige Stadt Urfahr. 
Ufer, Überfahrt, ehemalige Urfarschad, Urfarschar") 
am linken Donau-Ufer, gegenüber von Linz, war einst 
eine Ansiedlung von Lischern und Schiffern, welche in Lr- 
*) Schad, der Schatt, die Schattseite (Nordseite), der „Schadseiter", Bauer, 
dessen Gut dem Schatten zu, auf der Nordseite liegt. 
Die Schar, Verrichtung oder Arbeit, zu welcher unter Mehreren jeder nach 
seiner Tour verbunden ist. Fahrt, wein schar, eine Fahrt mit wein. Schararbeit, 
Frohnarbeit. Schardienst, Scharwacht. Die Überschar in Bergwerken, was zwischen 
zwei Fundgruben, die miteinander rainen, übrig bleibt und ihre Zwischenwand bildet.
	        
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