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Das Maaß. 
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und Lienhard sagt, „Zählen und Rechnen der Grund aller Ordnung 
im Kopf sei". (Th. II. S. 30 ftgb.) 1 
Sechszehntes Capitel. 
Mie Kehre vom Kein. 6. Aas Maaß? 
I- Die specifische (qualitative) Quantität. 
1. Das specifische Quantum. Der Maaßstab. 
Jener doppelte Uebergang von der Qualität zur Quantität und 
wieder zurück zur Qualität nöthigt uns beide Bestimmungen vereinigt 
zu denken: es giebt kein Dasein, welches bloß Beschaffenheit oder bloß 
Größe wäre, jedes ist beides zugleich, sowohl Quäle als Quantum, die 
unmittelbare, seiende Einheit der Qualität und Quantität. Diese Ein 
heit ist das Maaß, welches die beiden Bestimmungen des Seins zu 
sammenfaßt und dadurch den Begriff des Seins selbst, wie sich zeigen 
wird, vollendet und aufhebt. 
Diese Einheit der Gegensätze nach der uns bekannten Richtschnur 
des methodischen Denkens (Setzung, Entgegensetzung, Vereinigung) 
hat zu ihrem typischen Ausdruck die Dreifaltigkeit (triplicitas) des 
Begriffs, welche Hegel hier im Hinblick auf den Begriff des Maaßes 
als „die unendlich wichtige Form der Triplicität" bezeichnet, die bei 
Kant nur als „ein formeller Lichtfunken" erschienen sei; er habe die 
Triplicität nicht auf die Gattungen, sondern nur aus die Arten seiner 
Kategorien angewendet. Der kantische Begriff der Modalität folge weder 
auf die Qualität und Quantität als dritte Bestimmung, noch habe sie 
die Bedeutung des Maaßes. Auch die drei Grundbegriffe Spinozas, 
Substanz, Attribut und Modus, bilden so wenig eine Triplicität, wie 
die drei Göttergestalten der indischen Religion (Trimurti). Dies sind 
Dreiheiten ohne Einheit, ohne Entfaltung der Einheit, ohne die Rück 
kehr der substantiellen Einheit zu sich selbst. Die Triplicität des Be 
griffs ist die Einheit in der Dreiheit oder die Dreiheit in der Einheit, 
weshalb die hegelsche Lehre sich von jeher dem christlichen Dogma der 
Trinität so verwandt gefühlt hat? 
- Meine Logik. Buch II. ß 94. S. 265-267. - - Hegel. Werke. III. 
Erstes Buch. Die Lehre vom Sein. Dritter Abschn. Das Maaß. S. 381— 452. 
Vgl. VI. 0. Das Maaß. S. 215-222. — » Bd. III. S. 382 flgd.