Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

Divisionär, ZML. v. Zabini, in Glowac;owa ein und erteilte dem Obst. v. Loos den Befehl, mit 
dem Gros des 1. Regiments noch am 8. Mai die Wistoka ;u überschreiten und Dchica ;u besetzen. 
Das Halbbataillon, Mjr. Rotier, war inzwischen gegen die Stadt gerückt. Bald meldete ein 
Ulane des Zuges Fhnr. Wacker, daß die Lisenbahnbrücke gesprengt ist. Obst. v. Loos schickte den 
Regimentsadjutanten, Hptm. v. Raschin, Meldereiter und einige Ulanen gegen den Ort vor. An 
der Wistoka angelangt, wurden die Kaiserjäger und die Ulanen aus Dtzbica beschossen, aber man 
hörte auch das Feuer unserer Truppen am jenseitigen Ufer. Hptm. v. Raschin, Oblt. v. Rovak und 
die Reiterpatrouille übersetzten den fast 2 m liefen Fluh ;u Pferd. Kosakenpatrouillen, von den 
Vortruppen der 8. Division beschossen, sprengten davon. 
„Die Bevölkerung von Dtzbica" — so erzählt Hptm. v. Raschin — „begrüßte uns mit Freuden, 
flehte uns aber an, ja nicht weiter ;u reiten, denn die Russen feien noch am anderen Lnde des 
Ortes. Auf das wurde natürlich nichts gegeben, insbesondere da am Südrande des Ortes ein 
heftiges Geplänkel im Gange war. Kavalleriedetachements der 3. Division waren auch in Dchica 
eingetroffen. Sofort wurde die Verbindung hergestellt und im Verein mit der Aufklärungskaval- 
leris der 3. Division der Kampf mit den fliehenden Russen ausgenommen. Kur; darauf erschien 
auch ein Detachement des Infanterieregiments Rr. 14 in Dchica. Der Russe verließ die Stadt, 
um sich in Puftgnia, 800 Schritte vor Dtzbica, fest;usetzen." 
Von den Russen gesprengte Lisenbahnbrücke bei Dtzbica. 
Schon um 3 Uhr nachmittags drang das Halbbataillon, Mjr. Rotier, das in Zillen Uberfchifft 
wurde, in das brennende Dtzbica ein. Das Halbbataillon übernahm die Sicherung am Rordost- 
rande der Stadt. Die Regimentspionierabteilung unter dem überaus tätigen Fhnr. v. Schwär; 
baute in;wischen unweit der ;erstörten Lisenbahnbrücke einen Steg und die Sappeurkompagnie 2/14 
eine Notbrücke Uber den Fluß. Die Regimentspioniere waren bei ihrer Arbeit von den Russen 
beschossen worden, sie nahmen den Kampf auf und es glückte ihnen, 18 Russen gefangen ;u nehmen. 
Um 8 Uhr abends rückte das Gros des 1. Regiments in Dtzbica ein. Die Bewohner begrüßten 
die einmarschierenden Kaiserjäger mit großem Zubel und übernahmen gerne die Verpflegung des 
Regiments. Nachts gelangte auch eine Kanonenbatterie mit dem Gefechtstrain des I. Regiments 
und überdies das Gros des Infanterieregiments Rr. 14 nach Dtzbica, so daß der Ort von Trup¬ 
pen überfüllt war. 
Das 3. Regiment war am 8. Mai um 11 Uhr vormittags ohne Zwischenfall in L;arna ein-- 
getroffen, wo es kur;e Zeit rastete, menagierte und dann mit dem I. und dem III. Bataillon, der 
5. und 6. Kompagnie ;um Meierhof LtrasMin abrückte. Das halbe II. Bataillon (Stab, 7. und 
8. Kompagnie), Hptm. Fleifchner, nahm von L;arna die Richtung auf die Höhen nordöstlich von 
Borowa. Der Weitermarsch des 4. Regiments erfolgte nach kur;er Rast am Nachmittag an 
ZaLwing vorbei, ebenfalls nach Borowa. 
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