Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

Das Kaiserjägerbataillon, Hptm. Tartler, war aus den Lismontal von Rocca aus in die 
Berge entsendet worden, um durch Vorgehen über den Lol dei Prai das Vorrücken der 
Zer Schützen Uber den Monte Prassolan gegen den Monte Pertica?u unterstützen. Nachmittags 
stand das Bataillon Hptm. Tartler in schwerem Kamps um den Lol dei Prai. 2hm wurde das 
Bataillon 1/59 ;ur Hilfe gesandt. Unterdessen erstürmte das Kaiserjägerbataillon die Höhe Lol 
dei Prai 1286. Die von Teilen des 2nfanterieregiments Nr. 59 im Brentatale unternommenen 
Angriffsversuche scheiterten jedoch. 
Die 217. Brigade hatte am >5. von Foiyaso in den Raum von Rocca den Rainern Nachd¬ 
rücken. Durch die Wiederherstellungsarbeiten an der verbrannten Brücke bei Giaron erlitt der 
Marsch starke Verzögerung. Das Z. Regiment konnte erst um 10 Uhr vormittags die Brücke 
überschreiten. Line feindliche Kolonne war vom Monte Pertica gegen Monte Lismon und eine 
andere Kolonne gegen Lnego im Anmärsche gemeldet. Die 217. Brigade erhielt daher den Be¬ 
fehl, achuwarten. Hie;u halten sich die Regimenter Rr. 14 und Z hinter dem Monte Lare gegen 
Sicht vom Monte Lismon gedeckt auffustellen. Abends erhielt das Z. Regiment Arsie und Mel- 
lame für die Linguartierung Mgewiesen. 
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Die Offensive bei Asiago 
Heranstohung der Kaiserjäger zur Verstärkung des k. u. k. III. Korps 
(Ende Oktober bis anfangs November 1917) 
Als nach dem Durchbruche von Tolmein und Flitsch die Armeen Ladornas Uber den Taglia- 
mento ;urUckströmten, faßte FM. Frh. v. Lonrad am 27. Oktober den Lntschlutz, durch einen 
Angriff aus SUdtirol den Erfolg am 2son;o ;u einer Katastrophe der 2taliener ?u gestalten. Des 
Marschalls Plan ging dahin, mit allen verfügbaren Kräften feiner Heeresgruppe den entschei¬ 
denden Angriff „südlich der Brenta aus dem Abschnitte von Asiago" — also an der Westflanke 
des Grappamassivs vorbei — „in der Richtung auf Balstagna zu führen." Lr hoffte, durch 
einen kraftvollen Vorstoß des verstärkten III. Korps und der Gruppe FML. Kletter Uber die 
Hochfläche der Sieben Gemeinden die venetianische Ebene rascheslens ;u erreichen. 
Unter den Truppenkörpern, die ;ur Verstärkung des III. Korps ausersehen waren, befanden 
sich auch das 1. und 2. Kaiserjägerregiment und das III. Bataillon des Z. Kaiserjägerregiments. 
Kriegsgliederung des verstärkten III. Korps, Gd2. Ritt. v. Kraut¬ 
wald: 
6. 2nfanteriedi vision: GM. Ritt. v. Schilhawskg: 
I. Kaiserjägerbrigade: GM. Frech. v. Ellison, 1. Kaiserjägerregiment (I., II. und 
III. Bataillon), 2. Kaiserjägerregiment (III., IV. und V. Bataillon), 
II. 2nfanteriebrigade: 2nfanterieregiment 17 und 27, 
19. 2nfanteriedivision (181. 2nfanteriebrigade) und 
21. L ch Utz end iv i s i o n, 
52. 2nsanteriedivision: FM9. Heinrich Goiginger, 
Brigade: Obst. Hohen berge r: 2nfanteriebataillone I und II/2. TZR, III/3. TZR 
und Ill/b. h. 4. 
1Z. Gebirgsbrigade Obst. Ritt. v. Paia: fünf 2nfanteriebataillone (111/49,111/59, 
III/74, 11/92, II/KSchR. II). 
Die beiden, noch immer an der Dolomitenfront stehenden Bataillone I und II des 2. Regi¬ 
ments, waren gegen Lnde Oktober aus ihren Stellungen — das I. Bataillon, Mjr. Proksch, im 
Lol di Rode-Abschnitt, das II. Bataillon, Hptm. v. Falkhausen, auf dem Monte Piano — her¬ 
ausgelöst und in das Ltfchlal nördlich von Trient verlegt worden. Das III. Bataillon, Hptm. 
Egmuth, des Z. Regiments übergab um dieselbe .Zeit den Kampfabschnitt Balparola (Lravenaryes) 
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