Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

Am 13. 3uli halte das 4. Regiment auf dem Borcolapatz, das II. Bataillon der Zer Kaiser¬ 
licher auf dem Monte Majo und das 2. Regiment im Laghibeckon neuerlich,, diesmal starke Vor¬ 
stöße abzuweisen. An diesem Lage setzte der italienische Angriff gegen den Borcolapatz ein, er 
war von Vorstötzen gegen die Zrontvorsprünge nördlich vom Posinaslutz begleitet. Starke Kräfte 
von zwei italienischen Korps waren hier angesetzt. Der Hauptstoß sollte eine elf Bataillone starke 
Gruppe gegen die Stellungen der Kaiserjäger beiderseits des Borcolapasses führen. Andere Kräfte 
sollten den Gegner im Raume Pasubio—Ballarsa binden. Weiter nach Osten griff eine italienische 
Division aus dem Laghibecken den von den 2er Kaiferjägern und dem Bataillon Hptm. Pfrogner 
des 3. Regiments verteidigten Raum L. dei Laghi—Monte Majo an. Zunächst mißlangen zwei 
starke Angriffe der Italiener östlich vom Borcolapatz und westlich von Laghi an der standhaften 
Abwehr der bewährten Kaiserjäger *), die mit gewohnter Zähigkeit ihre Stellungen verteidigten. 
Dann folgte ein vergeblicher Nachtangriff mit bedeutenden Kräften aus dem Laghibecken gegen 
Westen, die Borcolastratze entlang. 
Hücklspitze,2) Kote J425 (Borcola-Abschnill). (Aus dem Besitze des Obst. Friedrich Nürnberger.) 
Auf der Sofia di Borcola und auf dem Passe selbst stand das I. Bataillon des 4. Regiments, 
östlich des Paffes bis zur Lima del Loston das III. Bataillon, das mit dem II. und IV. Bataillon 
in der Stellung wechselte. 
Am 14. Zuli nisteten sich die Italiener nach erbittertem Ringen aus einem von Kaiferjägern 
des II. Bataillons verteidigten Zelszahn südöstlich des Borcolapasses ein. Diese Zelspgramide 
erhob sich vor der Hauptstellung etwa 30 Meter hoch und siel nach der Zeindesseite fast 200 Meter 
tief ab. Das IV. Bataillon, das an Stelle des abgekämpften II. Bataillons in die Stellung 
gelangte, versuchte in den nächsten Lagen vergeblich die Zelspgramide zurückzuerobern. Die 
angreifende Kompagnie erlitt bei diesem Kampfe schwere Verluste. Run wurde eine 
Abteilung ausgesuchter Mannschaft des 4. Regiments zusammengestellt, um diese wichtige Vor- 
i) Cf. Michael Sarköjy des 4. Regiments fiel bei diesem Kampfe. 
-) Der schneebedeckte Gipsel, hinter dem die Unterkunft steht, ist die Hücklspitze, nach §hnr. Hückl so benannt. 
(Liehe nächste Leite.) 
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