Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

vorwärts. Da erhielt das 1. Regiment den Befehl, den Angriff vorzutragen. Das II. Bataillon, 
Mjr. Högn, brach in die feindlichen Borftellungen östlich des Monte Pasubio bei Lette Troci 
ein, nahm diese in Besitz und brachte einen italienischen Offizier und 63 Mann als Gefangene ein. 
Die feindliche Pasubio-Platte konnte jedoch trotz der Bemühungen des I. Bataillons, Hptm. 
v. Sratzg, und des IV. Bataillons, Obstlt. v. Zötzl, nicht mehr genommen werden. Hier leistete der 
durch das Gelände sehr begünstigte Feind erbitterten Widerstand. Unsere Artillerie hatte keine 
Munition mehr, dagegen machte sich wieder von Westen her Uber die Ballarsa herüberschlagendes 
Zlankenfeuer der italienischen Artilleriegruppen zwischen der L. di Mezzana und der Lulma Alta 
empfindlich gellend. Die Truppen der 10. Gebirgsbrigade und mit ihr das 1. Regiment mutzten 
am Abend in die Ausgangsstellung zurückgenommen werden. Trotzdem war den Italienern, die 
neben schweren blutigen Verlusten über 400 Mann an Gefangenen eingebützt hatten, hier auf 
längere «Zeit die Lust zur Fortsetzung ihrer Angriffe genommen. 
Die Verluste des 1. Regiments betrugen am 2. Fuli an Toten: 2 Offiziere (Li. Renwinger 
und SanFhnr. Hirschfeld) und ly Mann, an Verwundeten: 96 Mann, darunter Kdt.-Asp. Propal 
und LtObjg. Lichler. 
Blick vom Lol Lanto gegen Lüden, öuii 1916. (Aus dem Besitze des Obst. Lender.) 
Rach diesem Angriff besetzte das 1. Regiment (I., II. und IV. Bataillon) die Stellung Pasubio- 
Platte, die Riegelstellungen östlich davon bis zum Abschnitte Borcolapatz. Am nächsten Morgen 
(3. Fuli) überschüttete die feindliche Artillerie plötzlich den Pasubio-Abschmtt mit schwerem Ar- 
tilleriefeuer, dann flaute der Feuerkampf ab. Am 12. Suli mutzte der Regimenlskommandant, 
Obst. v. Kriegshaber, der drei Tage vorher durch einen Granatsplitter leicht verletzt worden war, 
wegen der Folgen der vielen mitgemachten Strapazen ins Spital abgehen. Obstlt. v. Fötzl Uber- 
nahm einstweilen das Regimenlskommando. 
Stalienifche Angriffe im Laghiberken, auf dem Mt. Majo, Borcolapaff und 
im Pafubiogebiete 
(Fuü 1916) 
Die starken Truppenabgaben auf den russischen Kriegsschauplatz machten anfangs Fuli eine 
neue Kräfteverfchiebung und Abschnillseinteilung notwendig. Sm Verlaufe dieser Matznahmen wurde 
die 57. Devision, die auf dem Mt. Majo, dem Borcolapatz und dem Pasubio stand, aus der Front 
gezogen und durch die 8. Division ersetzt. Letztere hatte mit der 58. Gebirgsbrigade, Obst. v. Mer¬ 
>86
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.