Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

* 
?um 25. 3uni in die Posinalinie zurückzugehen und in der folgenden Nacht die neue Widerstands- 
linie an den Rändern der Beckenlanüfchaften Laghi und Arfiero zu bestehen. 
Wohl mit enttäufchten Hoffnungen, doch ungebrochenen Mutes verliehen die Regimenter der 
8. Division in der Nacht zum 25. Funi freiwillig und über Befehl die mit so schweren Blutopfern 
errungenen Stellungen auf der Priafora und auf den Rordhängen -des Monte Logolo und Monte 
Spin. Sie gingen, durch einige Nachhuten gedeckt, in das Pofinatal zurück. Die Loslöfung vom 
Feinde gelang, dank der sorgfältigen Vorbereitung und der vorzüglichen Verschleierung durch 
Patrouillen, unbemerkt vom Feinde. Die Italiener beschossen den Mt. Priaforä noch bis zum 
Mittag des 25. Funi. Teile aller vier Regiments hatten inzwischen im Posinatale eine Fwifchen- 
stellung bezogen. Die Staliener folgten nur zögernd nach. Ls gelang den Nachhuten der Kaiser¬ 
jäger, im Postnatal den Feind noch tagelang aufzuhalten. Auch die Straßen- und Brücken- 
fprengungen hemmten die Verfolgung. Ende Funi hatte die 8. Division die neuen Stellungen am 
Nordrande des Laghibeckens bezogen. Ls standen nun das 4. Regiment am Mt. Seluggio, Teile 
des 5. Regiments auf der Lima de! Laghi, westlich anschließend das 2. Regiment. Das 1. Regi¬ 
ment war als Korpsreferve nach Serrada zurückgenommen worden. Die Italiener waren unge¬ 
wöhnlich langsam und methodisch über die Posina der 8. Division in die kurzen, von Norden 
kommenden Täler gefolgt. Patrouillen des bis zum Mt. dei Lalergi vorgeschobenen I. Bataillon 
des 5. Regiments, Mjr. v. Kurowski, streiften gegen Laghi und wurden in kleine Gefechte ver¬ 
wickelt. Hiebei zeichneten sich Fhnr. Franz Olbrich und Kdt. Albert Lkalet besonders aus*). 
Am l. und am 2. Fuli richteten die Italiener gegen das im Sicherungsdienste auf dem Mt. 
Lalergi stehende I. Bataillon des Z. Regiments örtliche Angriffe, die abgewiefen wurden. Oblt. 
Herzig, die Fähnriche Skutfch, Pichler, Manahl und StObjg. Wucher zeichneten sich bei diesen 
Abwehrkämpfen aus. 6n der Rächt zum 5. Fuli wurde das I. Bataillon, das während der Ver¬ 
wendung im Sicherungsdienste 7 Tote und 19 Verwundete verloren hatte, über Befehl hinter 
die Hauptstellung zur Mga. Gionta zurückgenommen, wohin auch das auf der Lima dei Laghi 
befindliche II. Bataillon als Divisionsreferve zu rücken hatte. Hier verblieb das Z. Regiment bis 
zum 7. Fuli und hatte die Höhenftellung Lima dei Laghi—Mt. Gufella—Mt. Maggio auszubauen. 
u Österreich-Ungarns letzter Krieg, IV. Band, 5. 139 ufro., 339 ustv. 
184
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.