Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

vorausgeschickten Aufklärungsabteilungen drangen jedoch nicht mehr durch, da die heraneilen¬ 
den italienischen Reserven bereits die Südosthänge des Monte Toraro besetzt halten. Die schon 
in Marsch gesetzten Bataillone des 3. Regiments wurden daher wieder in eine Mulde nördlich 
des Lima di Lampoluzzo zurückbefohlen. Rur Teile des IV. Bataillons besetzten den Monte 
Toraro und die Lima Valbona. 
Auch das l. Regiment war am 19. Mai an der Besetzung des Monte Toraro beteiligt ge¬ 
wesen. Roch während der Rächt erstiegen Patrouillen der 4. Kompagnie den Gipfel dieser 
mächtigen Bastion. Die nachfolgende 4. Kompagnie erbeutete 25 Geschütze, welche die Italiener 
zurückgelassen hatten. Das 1. Regiment sollte am 19. noch die Lofta di Mesóle und den Limone 
de! Laghi in Besitz nehmen. Der Angriff konnte jedoch nicht durchgeführt werden, da vorerst 
die Artillerie neu in Stellung gebracht werden mutzte. 
Das auf dem Monte Maggio und dem Monte Gufella stehende 2. Regiment wurde am 19. 
von der italienischen Artillerie noch sehr kräftig beschossen. Der auf der Lima Malingo befind¬ 
liche Feind wurde von unserer Artillerie und von den Besatzungen des Monte Maggio und des 
Monte Gufella unter Feuer gehalten. 
Bei Arsiero, <3uni 1916. Bild von Hptm. von Bouvard. 
Am 19. spät abends hatte das XX. Korps der 8. Division befohlen, in den erreichten Räumen 
aufzufchlietzen. Des weiteren sollten Vortruppen den Monte Majo, die Steilhänge westlich und 
nördlich von Laghi und den Monte Seluggio erreichen. Die durch diese Örtlichkeiten bezeichnete 
Linie war flüchtig zu befestigen. Sie wurde als „Hauptwiderstandslinie" bezeichnet, in der der 
Aufmarsch der schweren Artillerie zu decken war. 
Aufklärer der 8. Division ftietzen am 20. früh nahe vor der zuletzt eroberten Stellung (Lima 
Valbona, Mt. Toraro, Mt. Maggio) auf den Feind. Die Italiener halten eine Gruppe von 
mehreren Alpinibataillonen dem XX. Korps entgegengeworfen. Sie formten mit den Resten der 
früheren Besatzungen einen Schirm, der von der Lima dei Laghi hinüber zum SUdhang des 
Monte Toraro und bis zu den Quellen des Zreddo-Baches gespannt war. ZML. v. Zabini schritt 
schon am 20. zur Säuberung des ihm bezeichneten Raumes. Obwohl die Artillerie an diesem 
Tage nicht zur Wirkung kommen konnte, weil Nebel den Feind tarnte, griffen Kaiserjäger vom 
1. und vom Z. Regiment am Abend den Feind an und warfen ihn, stellenweise erst nach erbitter¬ 
tem Handgemenge, in das Tal der Pofina hinab. 
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