Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

vorspringenden Stellung den geplanten Durchbruch des XX. Korps gegen Arsiero mit Artülerie- 
seuer unterstützen. 
Die Bezeichnung Hochfläche ist geeignet, das Angriffsgelände als günstigen Manövrierraum 
erscheinen zu lassen; tatsächlich handelte es sich um ein sehr schwieriges Gebirgsgelände mit steil 
aufsteigenden Erhebungen, tiefen Schluchten, vielfach stark verkarstet und zum großen Teil mit 
Wald bedeckt. Der Mangel an guten Kommunikationen erschwerte die Bewegungen der Artillerie 
und den Aachschub ganz außerordentlich. 
Das XX. Korpskommando hatte seine genaue Angriffsdisposition bereits ausgearbeitet, es 
blieb nur die Bekanntgabe des Tages übrig, der vorläufig für die Bereitstellung mit dem n-ten, 
für den Angriff mit dem n + 1 bezeichnet wurde. Hiernach hatte nach entsprechender Artillerie¬ 
vorbereitung die 8. Division *) im Raume Monte Loston bis zum Terragnolo-Tale, die 3. links 
davon bis zum Astico-Tale anzugreifen. Rechts anschließend ging das VIII. Korps gegen den 
Pasubio vor. Dem 3. Regiment fiel die schwere Aufgabe zu, die ütoliener aus der Pioverna- 
Stellung hinauszuwerfen. Als Ziel des ersten Angriffstages war die Losta d'Agra angegeben. 
Rechts hatten die 1 er Kaiserjäger den Angriff des 3. Regiments zu decken, links hatte die 3. Di¬ 
vision gegend den Mt. Loston vorzugehen. 
Das OMierskorps des 4. Regiments in Besenello im Mai 1916 vor der großen Südliroleroffensioe. (Aus dem Besitze 
des Obst. Oskar Tender.) 
<3n ungeduldiger Erwartung verging die erste Woche des Mai. Am 1. hatte das II. Bataillon 
des 3. Regiments das I. Bataillon in der Pioverna-Stellung abzulösen. Das I. Bataillon kam 
nach Larpeneda, das IV. lag in Matarello. Die beiden zuletzt genannten Bataillone wurden aber 
am 8. vorgezogen, das I. nach Bal Zredda, das IV. nach Mezzomonte. Am 10. wurden sie nach 
Zolgaria verlegt. 
Vom 1. Regiment befanden sich anfangs Mai zwei Kompagnien des I. Bataillons rechts an¬ 
schließend an das II. Bataillon des 3. Regiments auf der Bocca di Val Orsara in Stellung. Die 
beiden anderen Kompagnien des I. Bataillons des 1. Regiments wurden am 12. Mai durch Teile 
’) Kriegsgliederung der 8. Division FML. v. Fobini: 
58. Gebirgsbrigade: Obst. Tdl. v. Merlen, Z. und 4. Regiment der Tiroler Kaiserjäger. 
180. Fnfanteriebrigade: FML. Tdl. v. Verdroß, 1. und 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger. 
Divisionskavallerie: zwei Schwadronen der reit. Tiroler Landes-Schützendivision. 
8. Feldartilleriebrigade: Obst. Petersilka, Feldkanonenregiment Ar. 8, Feldhaubitzenregiment Rr. 8, schweres Feld¬ 
artillerieregiment Rr. 8. 
8. Kompagnie des Sappeurbataillons Ar. 14. 
— 12.087 Feuergewehre, 150 Reiter, 60 Geschütze. 
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