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Verteidigungsartillerie noch übertönt wurde. Getarnt durch einen nachmittags einsetzenden 
Schneesturm kehrten die 2taliener in die Ausgangsstellung zurück. 
Aus dem bis Arabba ausgedehnten Verteidigungsabschnitt der %. Brigade waren inzwischen 
die abgezweigten Kompagnien des 4. Regiments, die 7., 8. und die 12. Kompagnie, verstärkt durch 
das XV. Marschbataillon, herausgelöst und dem Abschnitte Pordoi wieder zurückgestellt worden. 
Auch die 2. Kompagnie des 1. Regiments, die während der letzten Wochen 18 italienischen An¬ 
griffen standgehalten hatte, wurde am 8. Dezember durch eine Kompagnie des Bataillons Mjr. 
Wiinfch abgelöft und ihrem Stammregiment zurückgestellt, worauf sie auf der Troda del Ancona 
Stellung nahm. 
Damit die schon längere Zeit in der Stellung befindlichen Abteilungen auch Gelegenheit zur 
Grholung hatten, wurde eine turnusweise Ablösung angeordnet. So löste am 11. und 12. Dezem¬ 
ber das I. Bataillon des 2. Regiments das II. des 3. Regiments am Siefsattel ab. 
Als die 2taliener Mitte Dezember den Tol di Lana aufs neue bestürmten, standen die benach¬ 
barten Abschnitte unter heftigem Artilleriefeuer. 2m Kampfabschnitt Lagazuoi tötete ein Voll¬ 
treffer in den Unterstand der Maschinengewehrabteilung V des 2. Regiments einen Mann und 
verwundet einen Fähnrich und fünf Mann. 
2m Kampfraume Balparola machten sich die im Lagazuoi-Felsband eingenisteten 2taliener 
wieder sehr unangenehm fühlbar. Am 17. Dezember zeichneten sich bei einem erfolgreichen Unter- 
Blick von der Lol di Lcma-5pitze auf die 5ief-5attels1ellung, 2änner 1916. (Aus dem Besitze des AI. li. Dr. Anton 
Kaaserer.) 
nehmen gegen diefen Feind Kaiserjägerpatrouillen unter Ct. Humer und Kdt. Mitterhauser be¬ 
sonders aus. Rühmend wurden hervorgehoben: Objg. Pircher, Fgsf. Fosef Thuille, Utjg. Gremes, 
Alois Thaler, Ptf. Domenikus Holzer, und die Fäger Franz Holzmann, Alexander Gerstl, Leopold 
Schilger, Fosef Lang, Kassian Schett, Engelbert v. Adam und Gmil Winkler. Fgsf. Alois Senfter 
des Alpinen Detachement III erwarb sich die Goldene Tapferkeitsmedaille. 
Der immer heftiger einsetzende Winter hinderte die 2taliener an jeder weiteren Tätigkeit. 
Die Stellungstruppen kamen aber trotzdem nicht zur Ruhe. Schneeftllrme machten den Fuschub 
der Verpflegung im Gebirge außerordentlich schwierig und erforderten die volle Ausnützung der 
Trägerabteilungen und auch eines Teiles der Besatzung. 
Dazu brachten die starken Schneefälle bald große Lawinengefahr und machten an manchen 
Stellen die Fugangswege in die Höhenftellungen völlig ungangbar. Mehrere Lawinenunglücke 
forderten trotz größter Vorsicht ihre Opfer. 2m Travenanzes-Abschnitt waren die Sicherungs¬ 
posten in den Tofanastöcken oft tagelang von jeder Verbindung abgeschnitten. 
Die ungünstige Witterung lies; aber die Kaiserjäger nicht untätig sein. 2m Lagazuoi-Abschnitt 
wurde am 30. Dezember nachts und in der Rächt zum 1. Fänner nach kühner Kletterarbeit eine 
italienische Felsenstellung gesprengt. Kdt. Mitterhauser, Fgsf. Fosef Hörvater, 3ofef Tagwerker, 
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