Volltext: Sang vom Linzer Dom

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Der Hammer dröhnet, die Walze schnarrt, 
Der Ambos stöhnet, der Hebel knarrt; 
Die Strafe durchbrauset der Menge Gewühl, 
Geschrei und Gewirr und des Marktes Spiel. 
0 Sonne klar, o Jungfrau rein, 
Leucht in des Tages Last hinein: 
Aue Maria! 
Aue Maria! 
6s wischt sich der Tag uon der Stirne heiß 
Mit müden Händen der Arbeit Schweiß, 
Und lautlosen Schrittes nahet die Tlacht 
Und küsset ihm Augen und Lippen sacht. 
Sie schließt ihm die Wimper mit liebender Hand, 
Und traumhaft winket ein leuchtender Strand 
Mit fremden Blumen auf fremder Flur, 
Schon wartet der Ferge der Lieberfuhr. 
0 Jungfrau rein, o Stern der Flacht, 
Geh’ auf, geh’ auf und halte Wacht: 
Aue Maria! 
Der Hbendrofenkranz. 
Wir wollen uns mit Rosen kränzen' 
B. d. XU. 2. 8. 
Siehst du Blütenkelche glühen, 
Jn des Abends Dämmergrau, 
Fühlst du Blumendüfte ziehen 
Durch den Flachtwind lind und lau?
	        
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