Volltext: Oberösterreichische Männergestalten aus dem letzten Jahrhundert

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Seine väterliche Milde, seine Demut und bezaubernde 
Liebenswürdigkeit im Verkehr wie auch seine bedeutende 
Privatwohltätigkeit wurden von den Tagesblättern aller 
Richtungen einstimmig gerühmt. Auch als Fürstbischof der kaiser 
lichen Residenz blieb er seinem schlichten und einfachen Wesen 
getreu und zeigte gegen niemand Stolz oder Ueberhebung, 
am wenigsten gegen seine bäuerlichen Verwandten, die mehr 
mals nach Wien kamen, um den Kardinal zu besuchen. 
So ist Kardinal Ganglbauer als Mensch und als Mönch, 
als Lehrer der Jugend wie als Führer des Volkes, als Dorf 
seelsorger wie als Metropolit seiner Kirchenprovinz stets ein 
hervorragender Mann gewesen und wird eine dauernde Zierde 
seines Heimatlandes Oberösterreich bleiben. „Laera, orux 
sit midi lux", „Das heilige Kreuz sei mir Leuchte!" — So 
lautete der Wahlspruch seines Erdenlebens, gewiß wird das 
glorreiche Zeichen der Erlösung dem gütigen Mann auch bei 
der Auferstehung entgegenleuchten. 
Dr. Konstantin Werner. 
Literatur. 
S. Mayr, Cölestin Ganglbauer. Wien 1882. — Nachrnfe: 
Kardinal Ganglbauer. Das Vaterland, Wien 1889, Nr. 344. — 
Kardinal Ganglbauer. Das Fremdenblatt, Wien 1889, Nr. 344.
	        
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