Volltext: Die neuen Gemälde-Fenster des Linzer Domes

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wir vielleicht im Leben nicht mehr schauen, die wir im 
Himmel wieder sehen werden. Wir wollen in unserem Dom 
stehen wie mitten in unserem Land unter unseren Lieben. 
Wenn uns das Gemäldefenster z. B. einen marianischen 
Gnadenort zeigt: in den Wallern, in den Betern zur Mutter 
Gottes können wir verewigen lassen die Züge unserer 
Eltern, unserer Angehörigen, Freunde und Wohltäter. 
Die Spender selbst sollen ihr eigenes Bild in den 
Fenstern festhalten zum Sinnbild ihres noch über das Grab 
hinaus fortdauernden Betens und ihrer Bitte um das Gebet 
derer, die nach Jahrhunderten im Dome beten werden. So 
war es gute alte Sitte unserer künstlerisch so hochsinnigen 
Vorfahren, so zeigen es die Grabsteine, die Votivbilder mit 
den betenden Familien der Spender.“ 
Insbesondere sollten die ersten Gemäldefenster den Be 
sucher des Domes einführen in die Geschichte des Dombaues. 
Selbstverständlich sollten die Gemäldefenster nicht eine 
Reproduktion photographischer Aufnahmen von Ereignissen 
sein, nur Denkmäler an Geschehnisse und Orte. Vielfach werden 
bei Darstellungen von Begebenheiten Bilder jener Personen ge 
bracht, die wirklich dabei anwesend waren; in der Beschreibung 
der Fenster sind die Namen solcher Personen gesperrt gedruckt. 
In der Farbengebung, in der Stilisierung der Gewänder 
und dergleichen mußte dem Künstler nötige Freiheit gelassen 
werden. 
In dem folgenden Grundriß des Domes bezeichnen 
die Zahlen die Reihenfolge, in welcher die Fenster dem Be 
schauer in diesem Buche vorgeführt und erklärt werden. 
Ein Stern bei der Zahl der Fenster (19* bis 42*) in der 
folgenden Beschreibung bedeutet, daß die Fenster sich im 
Hochschiff befinden. 
Die Bezeichnung rechts und links wird, wenn nicht aus 
drücklich anders angegeben ist, vom Beschauer aus genommen.
	        
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