Volltext: Die neuen Gemälde-Fenster des Linzer Domes

Vorrede. 
Bischof Rudolph Hittmair wollte eine Beschreibung der 
Dom-Fenster veröffentlichen. Die folgende Einleitung und die 
Beschreibung des Grundsteinlegungs- und Kaiser-Fensters 
stammen aus seiner Feder. Generalvikar Balthasar Scherndl 
hat dann nach Einsetzung mehrerer Fenster im „Linzer Volks 
blatt“ eine knappe Beschreibung derselben publiziert. Für die 
meisten Fenster hatte er schon eine ausführliche Beschreibung 
vorbereitet. Es lag aber nicht im Plane seiner Beschreibung, 
die einzelnen Persönlichkeiten, die in den Fenstern abgebildet 
sind, auch mit Namen anzuführen. Die Photographien sollten 
ja zunächst nur ein Behelf für den Künstler sein, welcher die 
Zeichnung für die Fenster zu liefern hatte; es sollte Abwechs 
lung in den Bildern sein, das Schematische oder Typische, die 
Wiederholung der gleichen Gesichter sollte vermieden werden. 
Die Photographien sollten dem Künstler eine Art Modell bieten. 
Erst in zweiter Linie sollten in einzelnen Fenstern die Gesichts 
züge von Persönlichkeiten festgehalten werden, die an einer 
historischen Begebenheit der Geschichte des Dombaues (z. B. 
Grundsteinlegung) oder der Diözese (z. B. Pilgerzüge) teilge 
nommen haben. Nach Einsetzung der Fenster zeigte sich aber 
ein sehr lebhaftes Interesse für die „Porträte“. Nach den 
wenigen Jahren seit der Bestellung der Fenster war es fast 
nicht mehr möglich, alle Porträte mit Sicherheit zu bestimmen. 
Bischof Rudolph und Generalvikar Scherndl, welche die Ver 
mittlung der Photographien fast ausschließlich allein u. zw. ganz 
privat besorgten, sind leider allzufrüh mitten in ihrer Tätigkeit 
in die Ewigkeit abberufen worden. Die Privatbriefe des Bischofes 
wurden nach seiner testamentarischen Bestimmung ungelesen 
verbrannt. 
Der Verfasser dieser Beschreibung konnte — wenn auch 
manchmal mit vielen Schwierigkeiten — die meisten Persön 
lichkeiten bestimmen, deren Porträte in den Fenstern Vor 
kommen 1 ). Die Tiroler Glasmalerei hat über ausdrücklichen 
x ) Etwaige Ergänzungen werden mit Dank angenommen.
	        
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